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veröffentlicht am 14.12.2018 / geändert am 16.12.2018

60 Jahre Brot für die Welt UPDATE

Am Samstag, den 15. Dezember und 10.00 Uhr starten wir unsere Aktion "Brot für die Welt 2019" im Münster St. Bonifatius mit dem Projekt: "Integration durch gute Ernten": In der Region Gambela im äußersten Westen Äthiopiens unterstützt Brot für die Welt die Menschen beim Anbau von Mais und Gemüse.
 
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Gute Ernten helfen nicht nur den Einheimischen, sondern auch den Flüchtlingen, die aus dem angrenzenden Bürgerkriegsland Südsudan in Äthiopien Schutz suchen.
Konkurrenz um Land und Ressourcen
Mun Kunen und seine Familie gehören zu den mehr als 400.000 Flüchtlingen aus dem Südsudan, die in der Grenzregion im äußersten Westen von Äthiopien leben. Viele von ihnen haben in den riesigen Flüchtlingslagern Zuflucht gesucht. Doch wer kann, versucht diese so schnell wie möglich zu verlassen. In den Dörfern konkurrieren die Flüchtlinge jedoch mit den Einheimischen um Weideland und Ackerflächen. Dies sorgt bisweilen für Spannungen. Damit alle ihr Auskommen haben, unterstützt die Mekane-Yesus-Kirche, eine Partnerorganisation von Brot für die Welt, Einheimische und Flüchtlinge gleichermaßen bei der Landwirtschaft. Außerdem organisiert sie Zusammenkünfte. So wächst das Verständnis füreinander.
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Gute Ernten helfen für eine sichere Zukunft
„Am Anfang war es schwer“, erzählt Mun Kunen. Seine Familie musste häufig hungern. Doch dank der Mekane-Yesus-Kirche geht es allmählich bergauf. Die Familie erhielt ein Stück Land und Saatgut für einen Gemüsegarten. „Vom Gemüseanbau wussten wir bisher nichts.“ Doch inzwischen sind Mun Kunen und seine Frau von seinen Vorteilen überzeugt. Nicht nur, weil sie länger mit dem schmalen Ertrag ihres kleinen Maisfelds auskommen. Sondern auch, weil das Gemüse ihnen und den Kindern schmeckt und sie sich nun gesünder ernähren können.
Drei Mahlzeiten am Tag für die Kinder
„Wir haben jetzt morgens und abends etwas zu essen“, sagt Mun Kunen. Zwar würde er den fünf Kindern, seiner Frau Nyelam und ihrer Mutter lieber drei Mahlzeiten pro Tag bieten. „Aber als Flüchtlinge hätte es uns weit schlimmer treffen können.“ Stolz zeigt er seine kleine Ziegen-Herde, die er dank der Unterstützung der Mekane-Yesus-Kirche anschaffen konnte. Mit der Zucht will die Familie künftig Geld verdienen. Der 12-jährige Sohn Bhan kümmert sich täglich um die drei Tiere. Er weiß genau: Sobald sie eine der Ziegen verkaufen können, bekommt er neue Schulbücher.

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