veröffentlicht am 25.08.2024
Jüdische Reaktionen auf Antisemitismus
Vortrag von Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg am Donnerstag, 05.09.2024
Am Donnerstag, 05.09.2024, lädt die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit zu einem Vortragsabend ein. Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg wird über ihr Antisemitismus-Projekt berichten. Über mehr als zweieinhalb Jahre ist sie im Projekt „Jüdische Reaktionen auf Antisemitismus“ der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg der Frage nachgegangen, wie sich judenfeindliche Äußerungen auf den Alltag von Jüdinnen und Juden in Deutschland auswirken. In welchen Lebensbereichen begegnen ihnen subtile und auch gar nicht so zurückhaltende Ablehnung und Vorurteile? Wie gehen sie damit um: Verstecken sie ihre Ritualpraxis und die Sichtbarkeit ihres Jüdisch-Seins? Wie wehren sie sich gegen Abwertung und Ausgrenzung? Welche Wahrnehmung des Judentums wünschen sie sich in der bundesrepublikanischen Gesellschaft? Kurz vor Abschluss des Forschungsvorhabens verübte die Hamas am 7. Oktober 2023 das Massaker im Süden Israels. Seither ist auch der Antisemitismus in Deutschland in erschreckender Weise präsent. In einer zweiten Runde befragte das Projekt die Interviewpartner nach ihren Erlebnissen und ihren Coping-Strategien. Die Auskünfte sind bedrückend. Was bedeutet das für jüdisches Leben hierzulande? Die Veranstaltung findet in der liberalen Synagoge in der Bürenstraße statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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