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veröffentlicht am 10.03.2017

Rosa und hellblau-einfach nur zwei Farben?

Dass rosa und hellblau für die Gesellschaft mehr bedeutet als nur zwei unterschiedliche Farben, machten gestern im FiZ die beiden Referenten Almut Schnerring und Sascha Verlan deutlich. Im Rahmen ihres Vortrags "Nicht zwei, sondern tausend Möglichkeiten" stellten sie einige durch Werbung forcierte Konsumfallen vor. Daran verdeutlichten sie dem interessierten Publikum, wie offensiv oder subtil die Werbung die Menschen durch klare Zuordnung der Geschlechter in Konsumgruppen beeinflusst und damit in zwei Gruppen spaltet.
 
Unbewusst werden damit den beiden Geschlechtern bestimmte Attribute zugeordnet, die wiederum zu Bewertungen führen. Auch als bewiesen geltende Eigenschaften von Männern und Frauen seien zu hinterfragen, da es laut der Journalistin und Sprecherzieherin Almut Schnerring und dem Buchautor Sasch Verlan keine wissenschaftlichen Beweise dafür gäbe, dass Frauen schlechter in Mathe seien und schlechter einparken könnten. Beide erklärten den 29. Februar zum Equal Care Day und haben den "Goldenen Zaunpfahl" als Preis für "absurdes Gendermarketing" ins Leben gerufen. Sie riefen dazu auf, wachsam durch die Konsumwelt zu gehen und ggfs. "Gendermarketing- Sünden" mit dem "Goldenen Zaunpfahl- Aufkleber" zu nominieren.
Dieses Thema ist natürlich sehr im Sinne der Organisatorinnen dieser Veranstaltung, den Gleichstellungsbeauftragten aud den Kommunen im Landkreis, die sich zum Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis-Hameln-Pyrmont zusammengeschlossen haben.

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