Da ich in der Nordstadt, im englischen Viertel, unseren Nähtreff betreue und sozusagen an der Stoffquelle sitze, wurde die Idee zu nähen schnell umgesetzt.
Schnell fand ich in unserem Netzwerk und meinem Freundeskreis, nach vielen Telefonaten und E-Mail Kontakten, motivierte Näherinnen für dieses Projekt. Eine Anlauf und Verteilerstelle wurde auch schnell gefunden (die Nord Apotheke in der Nordstadt).
Am Anfang gab es sehr viel zu besprechen und zu organisieren und mein Telefon stand nicht still. Aber endlich konnten wir starten.
Es fehlte nur noch ein entsprechender Schnitt, waschbarer Baumwollstoff, Gummiband und es konnte losgehen. Ich habe alles an meine eifrigen Näherinnen verteilt, die Nähmaschinen ratterten und kein Stoff war vor uns sicher. Unser Stoffdepot im Nähtreff war ja, dank vieler Stoffspenden, gut gefüllt.
Jeden Tag wurden die fertigen Masken in die Nord Apotheke geliefert und gegen eine Spende abgegeben. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Nord Apotheke, die uns ganz toll unterstützt hat.
Dass der Andrang dann so riesig wurde, hätten wir nicht gedacht. Morgens wurde ich in der Apotheke sehnsüchtig erwartet, und es bildeten sich Schlangen vor der Apotheke; jeder wollte eine (oder auch mehrere) selbstgenähte Maske(n) bekommen. Auch bei mir zu Hause stand das Telefon nicht still und es begann ein regelrechter Handel mit den Masken. Manchmal wurde mir etwas Bange bei den vielen, vielen Nachfragen - der Ansturm war riesig. Am Ende haben alle 13 Näherinnen viel geleistet und ihre freie Zeit für unser Projekt eingesetzt. Es wurden schließlich insgesamt 1.500 Masken genäht und die Spendenbox ist gut gefüllt, so dass wir die Projektarbeit in unserem Netzwerk gut unterstützen können.
Es war eine tolle Sache und hat allen viel Spass gemacht, und ich glaube sagen zu können: Wir würden es wieder tun!
Allen, die uns so tatkräftig unterstützt haben, sei es mit Geldspenden, Stoff, Gummiband, der Nord Apotheke, allen Näherinnen, ein herzliches und dickes Dankeschön.