veröffentlicht am 23.12.2014
OB Griese setzt Schwerpunkt bei Familien und Bildung
Zwei neue Referate gehen an den Start
Hameln (wa). Rathausumbau Teil zwei: Oberbürgermeister Claudio Griese hat ein Referat für „Familie und soziale Entwicklung“ eingerichtet, das bereits seine Arbeit aufgenommen hat. Außerdem ist ein neues Referat „Kommunales Bildungsmanagement“ an den Start gegangen. Beide Referate sind Stadträtin Gaby Willamowius direkt unterstellt. „Damit können zentrale Themenfelder künftig an herausgehobener Stelle gebündelt werden“, begründet Griese den Schritt. Bereits vor zwei Wochen hatte der Rathauschef die Schaffung eines Referats „Strategische Grundsatzfragen, Wirtschaftsförderung und Öffentlichkeitsarbeit“ bekanntgegeben.
Für die Leitung der beiden neuen Referate kann er auf Fachleute aus dem eigenen Hause zurückgreifen: Bernd Himler, der in den vergangenen Jahren den Aufbau des FiZ (Familie im Zentrum) verantwortet hatte, übernimmt das Referat für „Familie und soziale Entwicklung“, die neue Bildungsmanagerin Dr. Simone Tünnermann steht dem Referat „Kommunales Bildungsmanagement“ vor. Stadträtin Gaby Willamowius sieht die organisatorische Veränderung als wichtigen Baustein, um Hameln in Zukunft noch familienfreundlicher zu machen und das Thema Bildung voranzubringen.
„Mir ist es wichtig, Hürden im Alltag von Familien zu beseitigen“, erklärt Willamowius. Von dem neuen Referat für „Familie und soziale Entwicklung“ verspricht sie sich nun Rückenwind, um neue Handlungsansätze in der Familienpolitik zu entwickeln und umzusetzen. Grundlage ist der in diesem Jahr erarbeitete „Familienreport Hameln 2014“. Darin waren Ergebnisse einer Umfrage unter Hamelner Familien eingeflossen. Das FiZ will nach eigenen Angaben auch künftig Familien regelmäßig beteiligen. „Die Einrichtung ist Sprachrohr der Familien und ausführende Stelle zugleich“, so Gaby Willamowius.
Das FiZ mit seinem gesamten Team ist ab sofort Teil des neuen Referats. Familienpolitik werde damit „deutlich aufgewertet und weit nach vorn geholt“. Angesichts der Herausforderungen sei dieser Schritt überfällig. „Durch verbesserte Rahmenbedingungen sowie eine bessere Infrastruktur wollen wir das Leben für Familien in Hameln attraktiver gestalten und damit auch dem demografischen Wandel entgegenwirken“, gibt Willamowius das Ziel vor.
Auch im Bildungsbereich stehe die Stadt vor immensen Herausforderungen. Stichworte sind die Schulentwicklungsplanung, Ganztagsbildung, die Überprüfung der Schulträgerschaft und Inklusion. Hier soll die Arbeit des neuen Referats „Kommunales Bildungsmanagement“ ansetzen. Letztlich gehe es um die Frage, wie der Bildungsstandort Hameln gesichert und ausgebaut werden könne. „Wir erhoffen uns von der Bildung des Referats neuen Schub“, sagt Gaby Willamowius. Der Referatsleiterin Dr. Simone Tünnermann ist die Abteilung Kindertagesstätten, Schulen und Sport zugeordnet.
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