Nachrichten  aus:   Soziales > Sozialzentrum
<
819 / 992
>

veröffentlicht am 15.09.2015

Wenn aus einer Vision Wirklichkeit wird: Sprachanbindung im gemeinsamen Tun

Der Nähtreff des Netzwerks Nordstadt hat seine Tore geöffnet und einen wirklich großartigen Start hingelegt.
 
Der Weg von einer Idee bis zur Verwirklichung ist ja doch immer von unzähligen Stolpersteinen und Hindernissen geprägt, die es zu überwinden gilt und darum steht für uns am Anfang jeden Projekts immer die Frage: „Wollen wir das?“. So, Christine Gleiss. Erst wenn diese Frage klar bejaht wurde, geht es darum zu klären: „Wie schaffen wir das?“ Manchmal bedarf es dann auch eines größeren Vorlaufs, wie z.B. bei unserem Nähtreff.
Die ersten Ideen hierfür waren bereits im März geboren. Schnell wurde jedoch klar, dass hier ein Stricken mit der heißen Nadel nicht zum Erfolg führen würde. Dass wir, wenn wir ein Projekt ins Leben rufen wollen, welches die Chance erhalten soll, sich durch Nachhaltigkeit auszeichnen zu können, die planerischen Schritte bewusst und nacheinander würden gehen müssen.
Doch am 14. September war es dann endlich soweit:
Im Gemeindezentrum im Hohen Feld warteten sechs Ehrenamtliche, zwischen Stoffen, Nähmaschinen, Kaffee, Kuchen, Wolle und Häkelnadeln auf die kommenden Flüchtlinge.
Es lag eine gewisse Anspannung in der Luft, so wusste doch niemand ob die Kontaktaufnahme letztendlich geklappt hatte.  Ob die zum Teil recht abenteuerlichen Gespräche per Handy und die anschließenden Zusammenfassungen per SMS (mit der Hoffnung auf eine sprachkundige Übersetzung), wirklich dazu geführt hatten, dass die Interessierten auch tatsächlich kommen würden.
Sieben Menschen waren es, die den Weg gefunden hatten und sehr schnell war der Raum angefüllt mit Gelächter, der Suche nach den richtigen Worten, der Wahl des richtigen Stoffes und der passenden Wolle. Verabredungen wurden getroffen um Fenster auszumessen und in der Stadt noch fehlende Kleinigkeiten zu besorgen.
Gestaunt wurde auf allen Seiten, so gab es einige, die zum ersten Mal ein Strickzeug in der Hand hielten und sich erfolgreich erprobten, aber auch diejenigen, die zeigen konnten, dass Wolle auch auf ganz anderem Wege, als dem uns bekannten, zu wunderbarem Maschenwerk verschlungen werden kann.
Es ist nicht zu viel aus dem Nähkästchen geplaudert, wenn erwähnt wird, dass sich bereits jetzt alle Beteiligten auf den kommenden Montag freuen, wenn von 10.00 h bis
12.00 h das Rattern der Maschinen und das Klackern der Nadeln ertönt und ein jeder hören kann, dass  hier gerade etwas richtig Schönes entsteht.

> Quelle
Home  |  Registrieren  |  Regi-on Karte  |  Branchenbuch  |  Register  |  Gastgeber  |  Veranstaltungskalender  |  Aktionen
mein regi-on ∇