Zehn Sekunden reichen: JSG WBL steht nach wirrem Schlussakt ohne Punkt da
„Wir haben das Spiel leider in der Abwehr verloren und im Kopf"
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Jona D. Voigt traf zehnmal für die JSG.
JSG Weserbergland – HSG Stuhr 28:29 (15:12).
Am vergangenen Sonntag das Schlusslicht, die bis dahin sieglose HSG Stuhr, in Emmerthal. „Wir hatten uns vorgenommen, eine positive Wendung einzuleiten. Dies ist uns auch in der ersten Halbzeit gut gelungen, wodurch wir Stuhr gut im Griff hatten. Unsere Lösungen im Angriff waren gut und wir konnten uns gut durchsetzen, die Würfe fanden ihr Ziel. Leider hatten wir in der Abwehr Schwierigkeiten, was eigentlich unsere Stärke ist“, kommentierte JSG-Sprecherin Emily Borgardt die Leistung ihrer Mannschaft in der ersten Hälfte. Halbzeitstand: 15:12 für die Weserbergländerinnen.
In der Halbzeitpause haben wir angesprochen, dass wir nicht wieder in eine Schwächephase kommen dürfen, da dies uns den Sieg kosten könnte“, so Borgardt. „Leider haben wir uns trotz dieser Absprache wieder eine Auszeit von zehn Minuten am Anfang gegönnt, wodurch wir in der 35. Minute unsere Führung zum ersten Mal in diesem Spiel abgeben mussten (19:20, Anm.d.Red.). Unser Spiel ging von da an hin und her.“
75 Sekunden vor Schluss führte die JSG WBL dann wieder mit 28:27. In den letzten Momenten des Spiels überschlugen sich noch einmal die Ergeignisse. Borgardt schilderte ihre Sicht der Dinge: „Zehn Schluss vor Schluss gab es per Siebenmeter den Ausgleich, wodurch es hektisch wurde. Alle Spielerinnen haben die Übersicht verloren. Kurz vor Schluss gab es eine Schiedsrichterentscheidung, die den Ausgang des Spiels komplett wendete. Stuhr bekam den elften Siebenmeter zugesprochen, welcher zum 28:29 aus unserer Sicht verwandelt wurde. Wir haben übrigens keinen einzigen Siebenmeter im gesamten Spiel bekommen.“
Abschließend erklärte die Sprecherin: „Wir haben das Spiel leider in der Abwehr verloren und im Kopf, als wir uns die zehnminütige Auszeit zu Beginn der zweiten Halbzeit genommen haben. Das wurde uns wie befürchtet zum Verhängnis. Positiv zu erwähnen ist, dass wir in Jona und Lina zwei gut aufgelegte Torschützinnen hatten, ebenso waren beide Torhüterinnen heute gut, konnten sich aber anhand der vielen Siebenmeter nicht gegen die Niederlage stemmen. Wir haben noch drei Spiele: zwei auswärts und eins zuhause.“
Am 8. März spielen die Weserbergländerinnen bei der Peiner SG 04, am 16. März folgt ein Gastspiel bei Werder Bremen. Zu guter Letzt trifft die JSG im letzten Saisonspiel zuhause auf den VfL Oldenburg II.
JSG Weserbergland: Jona D. Voigt (10), Lina Müller (7), Lilly M. Schütte (5), Kaija S. Voigt (1), Leonie Seliger (1), Alina Z. Topci (1), Lotta Schwarz (1), Lena Evers (1), Lenie Huer (1), Ruby Wood, Frieda Streuber, Emily Borgardt (Torwart), Amilia Blümel (Torwart).