Im Rahmen ihrer fachpraktischen Ausbildung zum Justizvollzugsbeamten führen die Anwärterinnen und Anwärter dieser Laufbahn in der Jugendanstalt Gruppenprojekte durch. Kelly Stratmann und Linda Brandt, seit Anfang 2011 in der Ausbildung, haben sich für ihr Projekt die eigenen sportlichen Interessen zunutze gemacht. Mit jungen Strafgefangenen führten sie ein zweimonatiges Trainingsprogramm zur Erlangung des Sportabzeichens durch. Das Handicap: Weil auch im Schwimmen Leistungen erbracht werden müssen, war der Kreis potentieller Teilnehmer auf wenige Insassen mit den erforderlichen Freigaben für einen Schwimmbadbesuch beschränkt. Sechs Gefangene hielten das Training jedoch durch und drei Insassen schlossen es im ersten Anlauf erfolgreich mit dem Sportabzeichen ab. Der Sportabzeichenbeauftragte des Kreissportbundes, Heinz Hartmann, überreichte ihnen persönlich in der Abteilung des Offenen Vollzuges Hameln ihre Urkunden, um damit auch ein Zeichen für die Fortsetzung der Kooperation mit der JA zu setzen, zumal sich die Rahmenbedingungen verbessern: Nach einer umfassenden Änderung der Richtlinien für das Sportabzeichen, wird der Nachweis bestimmter Schwimmzeiten nicht mehr zwingend erforderlich sein. Zum Bild: Heinz Hartmann, Sportabzeichenbeauftragter des KSB, Kelly Stratmann, die beiden Projekt-Teilnehmer und Linda Brandt bei der Urkunden-Übergabe. > Quelle