veröffentlicht am 19.06.2017
2. Bundesliga in Eutin: Ein ernüchterndes Ergebnis
Der zweite Wettkampf der 2. Bundesliga Nord lief für die Hamelner Triathleten alles andere als zufriedenstellend. Es war zwar schon vorher klar, dass der 12. Platz vom Saisonstart in Gütersloh sich nur schwer würde wiederholen lassen. Dass der zweite Wettkampf uns aber so unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückholen sollte, war schon hart.
Von den fünf gestarteten Hamelnern (Silas Bergmann, Niko Markgraf, Garvin Krug, Andreas Winterholler und Stefan Schwarz) konnte sich nur Silas als 30. über seine Leistung und das tolle Ergebnis freuen. Alle anderen – Niko als 56., Garvin als 66., Andreas als 69. und Stefan als 81. von 90 gestarteten Athleten – kehrten mehr oder weniger geknickt aus Eutin zurück.
Aber nun zum Rennen an sich. Bereits nach wenigen Metern im Wasser wurde klar, dass nur Niko und Silas im Schwimmen wirklich mithalten konnten. Beide schafften also den Sprung in die dritte Radgruppe, während Garvin diese knapp verpasste und Andreas und Stefan sogar fast ganz am Ende des Feldes aus dem Wasser kamen. Niko und Silas konnten also recht bequem im Feld mitfahren, Kräfte sparen und waren trotzdem auf dem Rad gute zweieinhalb Minuten schneller unterwegs als Garvin, Andreas und Stefan, die jeweils in kleineren Gruppen von fünf oder sechs Athleten dem Feld hinterherfuhren. Da die dritte Gruppe zusätzlich den Anschluss an die zweite schaffte, kamen Niko und Silas mit fast 60 anderen Triathleten in die Wechselzone, von wo aus Silas seine Laufstärke ausspielte und sich mit der 15. besten Laufzeit des Tages auf den 30. Platz vorkämpfte. Niko war etwa eine Minuten langsamer, was auf diesem ausgeglichenen und hohen Niveau bereits einen Unterschied von 26 Plätzen bedeutete. Garvin und Andreas waren in der letzten Disziplin dann zwar schnell unterwegs, der Rückstand nach dem Radfahren war aber zu groß, um noch viele Plätze gut zu machen.
Zusätzlich war dieser Rennverlauf nicht nur aus individueller Sicht enttäuschend, sondern reichten auch nur für den 17. Platz von 18 gestarteten Mannschaften. Leider bedeutet dies auch in der Tabelle einen herben Rückschlag, weil viele der zuvor hinter dem ESV platzierten Teams deutlich besser abschneiden und an den Hamelnern vorbeiziehen konnten. So bleibt momentan nur der 16. Platz in der Tabelle, in der nur noch Uerdingen und Nephten hinter dem ESV platziert sind.
Das Fazit nach diesem zweiten Wettkampf lautet also, dass die Athleten des ESV beim nächsten Wettkampf in Verl deutlich bessere Leistungen im Schwimmen abliefern müssen, sodass mindestens vier Hamelner sich in der wahrscheinlich wieder ähnlich großen dritten Radgruppe befinden. Dann ist durch die guten Laufleistungen eine Platzierung möglich, die für den Klassenerhalt reichen kann. Leider aber auch nur dann.
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