Sportgala: Junge Handballerin der TSG Emmerthal freut sich über die Nachwuchspreis-Nominierung
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Den Handball hatte sie schon als Fünfjährige fest im Griff: Emmerthals Torjägerin und Spielmacherin Jana Brodhage. Foto: haje
Als typische Team-Playerin sieht sich Jana Brodhage, wenn sie mit ihren Mitspielerinnen der TSG Emmerthal – egal, ob mit den C-Mädchen oder den B-Juniorinnen – in der Landesliga auf Punktejagd geht. Doch die 14-jährige Handballerin ist in ihrem Verein deutlich mehr als nur eine mannschaftsdienliche Rückraumspielerin. Wenn Jana auf dem Spielfeld steht, hat sie alle Fäden fest im Griff. Die Schülerin des Hamelner Schiller-Gymnasiums ist eindeutig der Kopf der Mannschaft.
Jana Brodhage erfüllt in beiden Emmerthaler Mädchenmannschaften gleich mehrere Aufgaben. Im Angriff lenkt sie von der Mittelposition aus das Spiel, bestimmt das Tempo und trifft dazu aus allen Lagen ins gegnerische Tor. „Kein Spiel unter zehn“ könnte der zu ihr passende Leitspruch lauten. Denn mit einer zweistelligen Trefferquote ist sie auf fast jedem Spielberichtsbogen zu finden. Trotz ihrer überragenden Torbilanz zeigt sich Jana, die bereits als Fünfjährige in der Sporthalle mit dem Handball zaubern konnte, aber keinesfalls als typische Alleinunterhalterin auf dem Hallenparkett. Jens Michalewicz und ihr Vater Volker, die Trainer der beiden Emmerthaler Nachwuchsteams, haben vor allem die spielerischen Vorzüge schnell erkannt: „Sie hat immer das richtige Auge für ihre Mitspielerinnen.“
Für Jana Brodhage muss Handballspielen vor allem Spaß machen. Deshalb hat sie sich auch noch keine großen Gedanken gemacht, mal den Verein zu wechseln. So wie ihre ältere Schwester Sarah, die vor einigen Jahren mit den A- und B-Juniorinnen des Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe schon um die Deutsche Meisterschaft spielte. Bislang hat die Torgarantin aus Emmerthal das Thema nur mal locker angedacht: „Ein Ziel ist das schon. Doch momentan wäre ein Wechsel mit der Schule nur schwer unter einen Hut zu bringen.“ Und in Emmerthal fühlt sie sich schließlich pudelwohl. Doch wie heißt es – kommt Zeit, kommt Rat. Und vielleicht klopft ja in den kommenden Monaten auch mal der Handballverband Niedersachsen bei Brodhages an. Denn dort scheinen die spielerischen Vorzüge der dynamischen Rückraumspielerin aus Kirchohsen bislang überhaupt noch nicht entdeckt worden zu sein. Jana Brodhage sieht es völlig locker: „Man kann auch ohne in der HVN-Auswahl zu spielen, sportlich eine ganze Menge erreichen.“