Ein großes DANKESCHÖN an die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE)
In einem zweiten Anlauf hat unsere Karate-Abteilung Mai 2022 eine Förderzusage der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) erhalten. So war es uns möglich, für unser „Haupt-Dojo“ in der Turnhalle der Nils-Stensen-Schule Equipment in Form von Matten, Pratzen, Schutzwesten und 2 Box-Dummies zu kaufen.
Mit externen Trainern haben wir Gewaltpräventionskurse für Menschen mit Beeinträchtigung angeboten. Die ersten Kurse haben wir in Kooperation mit der Lebenshilfe durchgeführt, die auch die Organisation und Durchführung des Transports der Erwachsenen aus ihren Einrichtungen in unsere Turnhalle koordiniert hat. Von den Teilnehmern wurde das Angebot sehr gut angenommen und alle waren hoch motiviert. Besonders nach den langen Corona-bedingten Isolationen in ihren Einrichtungen mit wenig bis gar keinen sportlichen Angeboten blühten die Teilnehmer in unseren Kursen sehr auf.
Ausblick: wir wollen weitere sportliche Bewegungsangebote für Menschen mit Beeinträchtigungen schaffen.
Unsere Integrationsarbeit: nach Beginnn des Krieges in der Ukraine trafen sehr viele ukr. Frauen, Kinder und Jugendliche in Hameln ein. Mit anfänglicher Unterstützung eines ehrenamtlichen Dolmetschers haben wir mittlerweile ca. 25 ukr. Kinder in unserem Karate-Training. Nach nun bereits einjährigem Aufenthalt in Deutschland haben die Rolle des Dolmetschers mittlerweile 2 geflüchtete Jugendliche übernommen. Für die Kommunikation mit den geflüchteten Familien haben wir Flyer mit den notwendigen Trainingsinformationen (Ort, Zeit, Kosten) in ukrainischer und russischer Sprache erstellt. Da es eine Telegram-Gruppe gibt, in der mittlerweile ca. 700 in Hameln wohnende ukr. Geflüchtete sind, sind diese Familien gut "erreichbar", d.h. wir stellen regelmäßig unsere rus./ukr. Info-Flyer in diese Telegram-Gruppe. Für die Karate-Anzüge, Gürtelprüfungen, Sportkleidung usw. erhalten wir freundlicherweise Unterstützung vom Landessportbund Niedersachsen „Aktiv für Geflüchtete“.
Ausblick: Um den Bedarf auch decken zu können, haben wir mit der Ausbildung von 8 zusätzlichen Trainern begonnen. Die Ausbildungskosten für 4 Teilnehmer mit Migrationshintergrund werden vom Landessportbund Niedersachsen übernommen. Auch hierfür VIELEN DANK! Natürlich ist die Ausbildung aufgrund der Sprachschwierigkeiten für die beiden ukrainischen geflüchteten Jugendlichen deutlich schwieriger, als für Muttersprachler. Auch diese Herausforderung meistern wir durch aktive Begleitung und Unterstützung.
Fazit: ohne die Förderzusage der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) und die Unterstützung des Landessportbunds bzw. Kreissportbunds (Henning Schillmöller) wäre unsere ehrenamtliche Tätigkeit nicht so erfolgreich.