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veröffentlicht am 29.10.2018 / geändert am 23.01.2019

ProTeam Hameln zum Schluss platt UPDATE

Bei der 3.Austragung des Dove-Elbe Longdistance-Race, bei dem das ProTeam aus Hameln zum zweiten Mal an den Start ging, sollte nichts für schwache Nerven sein.
 
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Wetterbedingungen vor Ort hätten für diesen Jahresabschnitt nicht besser sein können und als Teamcaptain Christoph Müller die Startnummer 1 bei der Auslosung der Startplätze zog, war für den Start das Optimum erreicht. Der Massenstart verlief gut und das ProTeam versuchte bis zur ersten Schlüsselstelle, der ersten Wende, die links rum gefahren wurde, einen kleinen Vorsprung rauszufahren, um ohne Probleme die Ideallinie zu fahren. Leider hatte bis auf den späteren Sieger OSPA-Dragons und dem Zweitplatzierten Black Pearl, die sich vor dieser Wende vom restlichen Feld absetzen konnten, 7 weitere Teams die gleiche Marschroute. „Da wir etwa 200m vor der Wende die schlechteste Ausgangsposition hatten, und 7 Teams auf gleicher Höhe links neben uns waren, beschloss ich eine andere Taktik zu fahren und ließ den Druck aus dem Boot rausnehmen. Nachdem die anderen Teams nun vor uns lagen, ging es mit einer Druckphase komplett rüber auf die linke Seite“, so erinnert sich Trainer Korschinek über die erste entscheidende Situation. Dies sollte sich auch als richtig entscheiden, da in der ersten Wende einige Boote ineinander fuhren und somit die Möglichkeit da war, links an den Booten vorbei zu fahren. In diesem Moment zog das ProTeam innerhalb kürzester Zeit auch aufgrund der guten Steuerleistung von Trainer Pabst, an 5 Teams vorbei, obwohl man in der ersten Wende selber auch noch mit einem alten Weggefährten, dem Team„ der wahre Norden“ kurzzeitig zusammen fuhr.
Nach der Wende waren 3 Teams mit einen kleinen Abstand vorn weg und das Team duellierte sich jetzt auf der etwa 1000m Rückfahrt bis zum Kanal mit 4 weiteren Teams um die 5.Position. Auch hier konnte man nach mehreren Anläufen das Team 1-19 Helgoland und Freunde abschütteln, was aber auch reichlich Körner kostete. Somit ging es gleichauf mit den Hamburg Allstars und den WKG-Mix aus Duisburg in die Dove Elbe. Auf einmal war sogar der vierte Platz zum Greifen nah. Das Team „Hai-Voltage“ paddelte gerade 5m vor den drei Teams aber alle Anstrengungen, auf das Team aufzuschließen brachten nichts. Jetzt machten sich schon langsam die Positionskämpfe bis hierhin bemerkbar. Also konzentrierte man sich auf die nächste Wende und dem Ziel, sich in und nach der Wende von den anderen beiden Teams abzusetzen. Auch hier kam es wieder, was für Langstreckenregatten typisch ist, zu Kollisionen mit den anderen beiden Booten. Seite an Seite ging das ProTeam mit den WKG-Mix und den Hamburg Allstars auf die letzten 4.000m. Für Trainer Korschinek war zu diesem Zeitpunkt klar, dass der 5.Platz auf der Ziellinie ermittelt wird.
Es sollte aber doch anders kommen! 2.500m vor dem Ziel erhöhten die Hamburger ein weiteres Mal den Druck und die Hamelner und das Team WKG-Mix konnten nur zuschauen, wie sich das Boot aus der Hansestadt Meter für Meter entfernte. Keine 1.000 Meter weiter sollte die Kraft beim ProTeam komplett raus sein und man konnte auch dem WKG-Mixteam nicht mehr folgen. Ein letztes Mal wurden alle Kräfte mobilisiert und man versuchte, wieder auf die Welle des Teams zu kommen, leider vergebens. Zu sehr hatten die Kämpfe bis hierhin an den Kraftreserven gezerrt. Letztendlich fuhren die ProTeam’ler den sicheren 7.Platz nach Hause. „ Es war ein Langstreckenrennen, wie man es sich fast nicht besser wünschen konnte. Geprägt von Taktik und ziemlich engen Auseinandersetzungen gerade in den Wenden. Die Zielsetzung wurde zwar nicht erreicht, auch wenn man lang auf Kurs war aber wenn man sich die Zeiten aus dem letzten Jahr anschaut, hat das ProTeam von der Zeitdifferenz den größten Sprung gemacht. Die OSPA-Dragons als Vorjahressieger und jetziger Sieger war etwas mehr als eine Minute schneller als letztes Jahr. Das ProTeam war gegenüber dem letzten Jahr ganze 5:20 Minuten schneller! Das zeigt schon, was für ein Rennen hier abgeliefert wurde. Somit wurde die Rechnung fast beglichen, so Korschinek mit einem verschmitzten Lächeln.
Die Taktik des Trainerteams hat gestimmt, ebenso die erforderlichen Anpassungen im Rennverlauf. Aber der über 6km andauernde Kopf an Kopf Kampf mit mehreren Kollisionen, mit den Teams aus Hamburg und Duisburg. hat uns enorm viel Kraft und Nerven gekostet, nach 10 Kilometern waren wir platt, so Team Captain Christoph Müller.

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