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veröffentlicht am 17.11.2012

TSG-Coup: Özbek-Doppelpack und Ossenkopps „Tor des Monats“

3. Herren: Grün-Weiß Gestreifte spielen groß auf – und gewinnen „Heimspiel“ bei Spitzenreiter Löwensen
 

TSG Emmerthal III – SW Löwensen 5:1 (4:0).

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Tamer Özbek.
Die Dritte wird zum „Spitzenreiter-Schreck“! Mit einer vor allem in der ersten Hälfte fast tadellosen Leistung und reichlich Routine führten die grün-weiß Gestreiften schon in den ersten 39 Minuten die Vorentscheidung herbei. „Die beste Saisonleistung“, freute sich Sportdirektor Daniel Wohlleben, der nach seiner Gesichts-OP wieder dabei war – zumindest am Spielfeldrand. „Wetze“ war einer von eigentlich nicht zu fassenden 18 (!) Ausfällen, die beinahe einen Spielausfall zur Folge gehabt hätten. Dass es gestern Abend dann doch 13 grün-weiß-gestreifter Kämpfer waren, lag daran, dass mit Tamer Özbek, Olaf Ossenkopp und Michael Sauer drei Altherren-Akteure in die Bresche sprangen. Und die sollten maßgeblichen Anteil am Überraschungs-Coup beim „Heimspiel“ in Löwensen haben.

Simsek braucht drei Minuten, um „hallo“ zu sagen


Zunächst war es aber Ümit Simsek, der nach längerer schulbedingter Auszeit nur drei Minuten brauchte, um mit seinem satten Linksschuss aus 14 Metern „hallo“ zu sagen. Nur sieben Zeigerumdrehungen danach eroberte Torsten Torster per Kopf am eigenen 16er den Ball, lief in des Gegners Hälfte, bekam das Leder von Özbek zurück, scheiterte zunächst am starken SW-Keeper und drückte die Pille dann im Nachschuss über die Torlinie. „Diese Anfangsphase mit zwei Toren war der Grundstein zum Sieg. Das war nahezu perfekt“, freute sich Spielertrainer Matthias Koch, dessen Elf weiter nach vorne drängte, das Zepter dann aber nach rund 20 Minuten den Gastgebern übergab. Die hatten nun mehr Ballbesitz und ließen das Spielgerät gekonnt laufen. Echte Torchancen hatten die Schwarz-Weißen im ersten Durchgang aber nur eine, als Spielertrainer Klützing aus spitzem Winkel knapp drüber schoss (28.).

„Wie Bernd Schuster 1997“


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Olaf Ossenkopp (re.).
Nach 35 Minuten übernahmen die Emmerschen wieder die Initiative. Erst scheiterte Sebastian Kessenhagen mit zwei technisch versiert getretenen Freistößen am gegnerischen Torwart. Dann war es Özbek, der den Vorhang fallen ließ. Erst stand er nach einem Latten-Schuss vom überragenden Dominic Bredlau goldrichtig, ehe der Altmeister, der an vier Toren beteiligt war, nur eine Minute später nach Kessenhagen-Pass zum 4:0 vorentscheidend vollendete. Nach der Pause dann der Höhepunkt der Partie: Der eingewechselte Olaf Ossenkopp schnappte sich das Leder, um aus gut 30 Metern über den aufgerückten Torhüter gefühlvoll in die Maschen zu lupfen. „Ein Traumtor“, jubelte Co-Trainer Philipp Hodek: „Ich musste sofort an Bernd Schuster denken, der für seinen Lupfer gegen Andreas Köpke 1997 mit dem Tor des Jahres ausgezeichnet wurde! STW-Sports hat das Spiel gefilmt. Vielleicht wird Olaf nun Torschütze des Monats im Weserbergland“, orakelte Hodek.

Elmas kämpferisch: „Haben jetzt Blut geleckt“


Auch wenn die Partie gelaufen war, steckten die Hausherren nicht auf, machten viel Tempo, spielten über ihre schnellen Außen und kamen nun auch zu guten Torchancen. Eine davon nutzte Schwarz-Weiß in der 68. Minute zum 1:5. „Die zweite Halbzeit geht an den Gegner. Auch wenn sich das bei einem solchen Ergebnis komisch anhört: Löwensen ist zurecht Tabellenführer! Die spielen einen richtig guten Ball“, so Koch: „Wir haben heute einfach einen überragenden Tag erwischt, hatten viel Qualität auf dem Rasen.“ Das sah auch Co-Captain Ekrem Elmas so, der seinen Blick schon auf die kommende Aufgabe am übernächsten Sonntag in Lüntorf richtet: „Wir haben jetzt Blut geleckt, uns in der Spitzengruppe festgesetzt, können in dieser Liga an guten Tagen jedes Team besiegen.“ Einziger Wehrmutstropfen beim fünften Sieg in Serie: Der starker TSG-Libero Roddy Quartey wurde beim Vorstoß-Solo auf Höhe der Mittellinie von einem Gegenspieler überhart von den Beinen geholt und musste mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden. „Die Aktion war völlig überflüssig und passte überhaupt nicht zum fairen und sympathischen Auftreten der Löwensener Mannschaft. Wir hoffen, dass Roddy schnell wieder auf die Beine kommt“, so Koch abschließend.
TSG Emmerthal III: Koch, Quartey, Torster, Meißner, Simsek, Sauer, S. Kessenhagen, Bredlau, Rögner, Elmas, Özbek - Ossenkopp, Stille.
Tore: 0:1 Ümit Simsek (3.), 0:2 Torsten Torster (10.), 0:3 Tamer Özbek (38.), 0:4 Özbek (39.), 0:5 Olaf Ossenkopp (53.), 1:5 (68.).
Zuschauer: 25 (davon 6 aus Emmerthal).

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