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veröffentlicht am 25.04.2013

„Wenn die Stimmung stimmt, kommt der Erfolg von ganz allein“

Emmerthals Dritte hat ein Ziel: Die Tabellenspitze! Spielertrainer „Wetze“ Wohlleben plaudert aus dem Nähkästchen
 
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Im Sommer gegründet, bereitete sich Emmerthals Dritte intensiv und kreativ auf ihre erste Spielzeit in der 11. Liga vor. Der Saisonstart verlief mit vier Punkten aus vier Spielen mäßig. Dann kam der Siegeszug der grün-weiß Gestreiften ins Rollen und nahm fortan mächtig Geschwindigkeit auf. Ziel der Fahrt: Die Tabellenspitze! Und die ist nach 13 Spielen nur noch einen Katzensprung entfernt. Drei Punkte liegt Löwensen vor Emmerthals Amateuren, die den Spitzenreiter bei zwei Spielen weniger noch aus eigener Kraft überholen können. Spielertrainer Daniel „Wetze“ Wohlleben plaudert jetzt aus dem Nähkästchen, spricht über Stärken, die Besonderheit der Dritten und „Ottis Wurstwasser“.

Wetze, Du hast den Trainer-Job im Winter von Matze Koch übernommen. Wie kam’s dazu?
„Matze musste beruflich etwas kürzer treten und brauchte eine helfende Hand. Er fragte mich und ich sagte ja. Aber Matze ist weiterhin dicht bei der Mannschaft, spielt weiter im Tor und steht als Co-Trainer weiterhin zur Verfügung.“

Sportlich läuft es richtig rund. Wie ist die Stimmung in der Truppe und was zeichnet Emmerthals Dritte ganz besonders aus?
„Die Stimmung ist prima. Auch im Training merkt man jedem Einzelnen den Spaß an. Das ist ein wichtiger Bestandteil unsere Philosophie. Wenn die Stimmung stimmt, kommt der Erfolg von ganz allein.“

Die 11. Liga ist praktisch geteilt. Gleich sechs von elf Mannschaften befinden sich im Meister- und Aufstiegsrennen. Jetzt mal Klartext: Wer steht am Ende an der Tabellenspitze?
„Wenn alles so weiterläuft und wir das direkte Duell gegen Rot-Weiß Hessisch Oldendorf 2 gewinnen, dann stehen wir am letzten Spieltag ganz oben.“

Bis dahin ist es noch ein langer Weg. Welche Hürden sind in den verbleibenden sieben Pflichtspielen besonders hoch?
„Wir gehen jedes Spiel mit dem nötigen Respekt an. Trotzdem sind zwei Spiele von besonderer Bedeutung. Wie schon gesagt kommt RW noch nach Emmern und wir müssen noch nach Lachem. Das wird auch noch mal ein Meilenstein auf unserem Weg Richtung Meisterschaft.“

Tunc Kudesci und Viktor Gorr sind am Donnerstag gegen Latferde erstmals in grün-weiß-gestreift aufgelaufen – und haben zusammen drei der sechs Tore markiert. Wie war Dein Eindruck?
„Tunc hat man schon in den ersten Minuten angesehen, dass ihm das Niveau in unserer Spielklasse schwer fällt. Aber mit seinem Eifer und mit warmen Worten seines Trainers hat er in der zweiten Hälfte Fahrt aufgenommen und seinen Spielwitz wieder gefunden, der ihn auszeichnet. Die gute Leistung von Viktor hat mich, ehrlich gesagt, nicht überrascht. Er hat sich gleich von Beginn an voll reingehauen und sofort an seine Leistungen aus der Hinrunde mit der Zweiten angeknüpft. Beide sind eine Bereicherung für unser Spiel.“

Mit Niklas Hahn ist ein Akteur wieder dabei, der eine ganze Weile pausiert hat. Wie wichtig ist „Gockel“ für das Team?
„Der Gockel ist ein Spieler mit sehr hoher Präsenz auf dem Platz. Das liegt vor allem an seiner genialen Ausstrahlung. Der Blondschopf reißt seine Teamkameraden immer voll mit und kann Spiele alleine entscheiden, wenn er mal wieder seinen linken Strahl raus holt.“

Gökhan Akdogan hat nach langer Verletzungspause gegen Rohden sein Comeback feiern können. Wie weit ist „Mullah“, um eine entscheidende Rolle auf dem Platz spielen zu können?
„Mullah fehlt es ganz schön an Kondition und Kraft, um über 90 Minuten zu gehen. Das ist aber nach so langer Pause vollkommen normal. Was er kann, hat er eindrucksvoll in vereinzelten Situationen schon aufblitzen lassen. So auch in der Woche bei seinem Tor aus 20 Meter in den Winkel gegen Lafterde/Grohnde. Mit seinem Schusstechnik und seinem Spielverständnis ist er ein wichtiger Teil dieser Mannschaft. Ich bin mir sicher, das wir bei ihm in den restlichen 7 Partien noch einige technische Sahnestücke sehen werden.“

Dauerbrenner der Dritten ist Sebastian Kessenhagen, der als Einziger bei allen 13 Spielen auf dem Feld stand und mit acht Treffern auch die Torschützenliste anführt. Ist der überhaupt noch an der Emmer zu halten?
„Es wird sehr schwer werden, die Seele dieser Mannschaft in Emmerthal zu halten. Es sind schon sehr viele Angebote aus dem Ausland in unsere Zentrale geflattert. Die Gespräche laufen schon. Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir den Denker und Lenker hier behalten können und auch müssen. Denn er weiß, was er hier bei uns alles hat. Der Zusammenhalt, der Teamspirit und seine ganzen Kumpels sind hier, mit denen er den Fußball bei der TSG leben kann. Das kann kein Geld der Welt ersetzen. Basti, daheim ist es doch am Schönsten!“

Elf Tore hat das „osmanische Offensivduo“ Ekrem Elmas / Ümit Simsek gemeinsam zum Erfolg der TSG beigesteuert. Sind die beiden in der Start-Elf gesetzt?
„Wenn beide da sind, stehen sie auch in der Startelf. Ekrem als Co-Captain und Ümit als Edel-Techniker sind unverzichtbar und extrem wichtig für die Mannschaft.“

Kapitän Philipp Hodek plagt sich mit Fußproblemen, Rückenschmerzen und beruflichen Verpflichtungen. Wann dürfen die TSG-Fans endlich wieder ihrem Capitano zujubeln?
„Ich hoffe, dass es diese Saison noch einmal auflaufen kann. Ich persönlich würde mich sehr freuen.“

Rico Henke kommt zu den Spielen extra aus Hannover angereist. Wieso nimmt ein Freizeitkicker so einen Aufwand in der 11. Liga in kauf?
„Das muss wohl an diesem klasse Team liegen. Wie haben einen riesen Kader und alle sollen spielen und drängen sich auf, um in der Startelf zu stehen.“

Es gibt (fast) nur gute Nachrichten in Bezug auf die Dritte, zuletzt aber einen Schock: Jens „Charly“ Schröter verkündete, in der nächsten Saison voraussichtlich für Tünderns Altherren zu spielen. Wie kann der Torwart-Routinier an der Emmerspitze gehalten werden?
„Das wir sehr schwer werden. Aber mit einem Meistertitel könnten wir die Katze an der Emmer behalten. Gespräche laufen.“

Mit Marc Bredlau haben Emmerthals Amateure auch im Umfeld Verstärkung erhalten. Der neue Sportdirektor der Dritten war zuvor 2. Vorsitzender beim FSV Bad Münder. Ältere TSG-Mitglieder erinnern sich an die Wundertaten vom einstigen Torwart, der in der kommenden Saison auch die erste Herren betreuen wird. Mit ihm sind auch viele Anekdoten verbunden. Was fällt Dir spontan zum „Otti“ ein?
„Ich weiß es noch wie heute, dass Otti mich mal verbrennen wollte. Warum wissen wir beide wohl nicht mehr. Und spontan fällt mir noch das Wurstwasser an seinem Geburtstag ein, mit dem er mit uns angestoßen hat.“

Früher spielte er in der 3. Liga, heute in der 3. Kreisklasse. Trotzdem beteuert Roddy Quartey immer wieder, dass es ihm riesig Spaß im Team der Dritten macht und er auch in der nächsten Saison so aktiv dabei bleibt. Wie kannst Du Dir das erklären?
„Roddy ist ein Teufelskerl und ein riesen Boker. Ich kann mir auch nicht erklären, was er für Gründe hat. Aber eines weiß ich sicher: Was besseres hätte uns nicht passieren können.“

Wetze, Du bist seit Anfang März auch 2. Vorsitzender der Emmerthaler Fußballer. Was tut sich im Verein?
„Es tut sich sehr viel. Wir arbeiten im neuen Vorstand akribisch an mehren Fronten, um unseren Fußball im Verein noch hochwertiger und attraktiver zu gestalten. Dazu zählt eine funktionierende Jugendarbeit. Das ist ein Hauptthema, welches wir weiter voran treiben wollen. Dafür konnten wir noch mehr Kameraden dazu gewinnen, die als Beisitzer ihren Beitrag leisten wollen. Bis Ende des Jahres werden wir die ersten Veränderungen deutlich zu sehen und zu bestaunen bekommen.“

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