Das "offizielle Mannschaftsfoto" der grün-weiß Gestreiften.
TSG Emmerthal III – TSV Lüntorf 2:2 (1:0).
„Wenn man zu Hause 2:0 führt, muss man gewinnen! Deshalb sieht die Gefühlslage leider so aus, dass wir heute zwei Punkte verloren haben – und nicht einen
gewonnen“, schilderte TSG-Coach Matthias Koch die Emotionen nach einem Premieren-Spiel, mit dem die Dritte insgesamt zufrieden sein durfte. Zwar gestalteten sich die ersten Saison-Minuten vor 42 Zuschauern auf der Emmerschen Bezirkssportanlage holperig, hatte der Gast aus Lüntorf die erste gefährliche Gelegenheit (4.). Nach einer Viertelstunde hatten die grün-weiß Gestreiften die Partie dann aber immer mehr unter Kontrolle und machten sich nach 20 Minuten dann auch auf, das TSV-Tor zu belagern. Die nun beste Phase der Emmerthaler läutete Jonny Balutsch mit einem Versuch an das Außennetz ein (21.), ehe Sturmtank Sascha Krannich von Spielgestalter Sebastian Kessenhagen glänzend in Szene gesetzt wurde, auf das gegnerische Gehäuse zueilte, Lüntorfs Torhüter Formel-1-reif umkurvte und dann eiskalt in die Maschen einschob. „Das war wie aus dem Lehrbuch“, freute sich Co-Trainer Philipp Hodek, der aufgrund einer Rückenverletzung nur von der Seitenlinie aus ins Spielgeschehen eingreifen konnte.
TSV-Torjäger Simon Sagebiel war bis dato bei Emmerthals Sechsern Tim Lachmann und Dominic Bredlau in besten Händen – sollte aber noch im zweiten Durchgang auf sich aufmerksam machen. „Tim und Bretze haben das überragend gemacht“, lobte Koch, dessen Team nach dem Führungstreffer durch Krannich (39., 42., 43.) und Balutsch (45.) vier gute Chancen ungenutzt ließ und Pech hatte, dass ein Kopfball-Treffer von Thomas Rögner (45.) vom Schiedsrichter nicht anerkannt wurde. „In dieser Phase hätten wir nachlegen müssen“, bemerkte der erkrankte Abwehr-Akteur Timo Schnorfeil. Dennoch deutete nun alles auf den ersten Sieg im ersten Spiel hin. Denn die TSG gab auch nach der Pause zunächst den Ton an. Knapp zehn Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, da bediente Sebastian Kessenhagen erneut Krannich, der TSV-Keeper Tim Fricke mit einem platzierten Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance ließ. „Da hatten wir die Punkte gefühlt schon im Sack“, meinte Allrounder Eugen Deck, der nach einer Stunde für den enorm ackernden und Lücken reißenden Ekrem Elmas auf den Rasen kam. Zwar waren Emmerthaler Torraumszenen nach dem 2:0 eher Mangelware, doch stand die TSG-Hintermannschaft um den starken Libero Roddy Quartey wie eine Bank. Außer bei Eckstößen. Und das sollte sich rächen.
Koch: „Für das erste Punktspiel war das in Ordnung“
Trainergespräch nach dem Spiel: Olaf Kühl & Matthias Koch.
In nur sieben Minuten war es ausgerechnet der Ex-Emmerthaler Simon Sagebiel, der die Lüntorfer jeweils nach Hereingaben von der Eckfahne mit seinem Doppelpack zurück ins Spiel brachte. „Da haben wir gepennt“, so Koch deutlich. In den verbleibenden 20 Minuten entwickelte sich ein verteiltes Spiel, in der die Abwehrreihen dominierten. Die beste Chance zum Siegtreffer hatte der aufgerückte Harald Zimmermann auf dem Fuß, dessen äußerst schwierig zum nehmenden Volleyabnahme den Kasten aber verfehlte (89.). „Kompliment an das Team! Für das erste Punktspiel war das in Ordnung. Wir müssen weiter an uns arbeiten, unsere Fehlpassrate minimieren und vor dem Tor effektiver werden. Das bekommen wir aber hin“, ist Koch frohen Mutes: „Lüntorf hat sich den Punkt erkämpft und damit auch verdient. Wir wünschen der Mannschaft von Olaf Kühl viel Erfolg im weiteren Saisonverlauf und freuen uns auf das Rückspiel.“ Schon am kommenden Mittwoch ist Emmerthals Dritte wieder im Einsatz. Um 19 Uhr spielen die grün-weiß Gestreiften bei Schwarz-Weiß Löwensen. TSG Emmerthal III: Reimann, Quartey, P. Schnorfeil, H. Kessenhagen, Balutsch, Bredlau, S. Kessenhagen, Lachmann, Rögner, Krannich, Elmas – Schicke, Deck, H. Zimmermann. Tore: 1:0 Sascha Krannich (24.), 2:0 Krannich (54.), 2:1 Simon Sagebiel (60.), 2:2 Sagebiel (67.). Zuschauer: 42 > Quelle
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