FAKTEN:
Am Sonntag steigt das dritte Auswärtsspiel der Dritten auf dem Sportplatz in Höfingen. Die Partie bei RW Hessisch Oldendorf II wird von Schiedsrichter Rolf Pennartz um 13 Uhr angepfiffen.
GEGNER:
Die noch verlustpunktfreie Reserve der Rot-Weißen stellt nicht nur den besten Angriff der Liga (41 Tore) – sondern mit nur acht Gegentreffern zugleich die beste Defensive. „Deshalb gehen wir als krasser Außenseiter ins Spiel. Das ist kein Tiefgestapel sondern Fakt. Ein Punktgewinn käme einer Sensation gleich“, weiß Co-Trainer Philipp Hodek. Die grün-weiß Gestreiften stellen sich auf einen offensiv- und spielstarken Gegner ein, der mit aller Macht auf seinen siebten Sieg im siebten Spiel drängen wird. „Unser Ziel ist es, im Defensiv-Bereich kompakt zu stehen und den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Denn sonst wird es in unserer Gefahrenzone lichterloh brennen“, bedient sich Spielertrainer Matthias Koch einer üblichen Fußball-Weisheit. „Die Abwehr fängt schließlich schon im Angriff an“, ergänzt Daniel Wohlleben, der erneut mit von der Partie sein wird.
FORM:
Sollte den Emmerschen in Höfingen die Sensation glücken, würden sie in der Tabelle bis auf fünf Punkte an die Rot-Weißen heranrücken. „Klar, wir liegen auf der Pirsch“, verrät Thomas Rögner. „Unsere Auswärtsbilanz ist mit null Punkten aus zwei Spielen aber desolat. Und da sollte man über ein solches Szenario nicht im Vorfeld nachdenken, wenn man ausgerechnet beim Liga-Primus antritt“, relativiert Co-Captain Ekrem Elmas. Für Sebastian Kessenhagen steht jedenfalls fest: „Ich habe ein gutes Gefühl.“ Und André Stille, dem beim Training zuletzt drei Tore gelangen, freut sich auf das Spiel am Sonntagmittag: „Als Außenseiter zu starten macht richtig Spaß. Wenn wir gemeinsam kämpfen und jeder für den Mitspieler arbeitet, wird uns dieser Auftritt viel Freude bereiten. Da ist es letztlich nicht mein primärer Gedanke, wie das Spiel am Ende ausgeht.“ Gespannt sich die Gäste auch auf die Grünfläche in Höfingen. „Der Platz ist für seine Unebenheiten und Löcher bekannt. Diese Situation dürfte aber auch für Rot-Weiß als spielstarke Mannschaft kein Vorteil sein“, analysiert Timo Schnorfeil mögliche Auswirkungen der örtlichen Infrastruktur auf den 90-minütigen Spielverlauf.
KADER:
Bislang stehen den grün-weiß Gestreiften 13 Mann zur Verfügung. Zwar fallen etwa mit Dominic Bredlau, Eugen Deck, Rico Henke, Jens Reimann, Hendrik Kessenhagen und Ümit Simsek sowie den langzeitverletzten Harald Zimmermann, Gökhan Akdogan und Sascha Krannich wichtige Akteure aus und steht der Einsatz von Jonny Balutsch noch in den Sternen. „Trotzdem hat unsere Truppe am Sonntag wieder eine hohe Qualität, auch wenn einige Stars angeschlagen sind“, stellt der TSG-Spielertrainer klar: „Da gibt es keine Ausreden!“ Koch selbst wird diesmal zwischen den Pfosten stehen. Aus dem Kader der ersten Herren sind mit Daniel Wohlleben, Hendrik Scheel und Torsten Torster drei Akteure dabei, um Spielpraxis zu sammeln. Und auch Roddy Quartey wird in der ersten Halbzeit auflaufen, ehe er zu seinem Kreisliga-Team reist, das um 15 Uhr beim Punktspiel in Rohden aufläuft.