Mit den Weserbergland-Open richtete der DTH, unter der Turnierleitung von Andre Biermann, neben den DTH-Open, ein weiteres Ranglistenturnier für Herren und Damen aus. Insgesamt wurden hier 1000 € Preisgeld ausgeschüttet, was auch viele LK 1 Spieler in die Rattenfängerstadt lockte.
,,Dies ist natürlich deutlich weniger als bei den DTH Open, aber das Turnier zielte mehr auf die Breite als auf die Spitze ab,‘‘ so Biermann. Somit gab es dieses Jahr beim DTH für Alle was zu holen. Das Schöne an diesem Turnier war auf jeden Fall, dass dieses Mal auch die einheimischen Tenniscracks vor Ort mitmischten und auch dafür sorgten, dass ordentlich viele Zuschauer den Weg zum DTH fanden.
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Alva Biermann
So gingen mit Alva Biermann, Carl Merz, Hanno Niemeier und DTH-Trainer Marcel Baenisch vier Hamelner an den Start. Für Alva, Carl und Hanno war es das teilweise erste richtige Erwachsenen Ranglistenturnier und dementsprechend ging es vor allem darum, sich möglichst teuer zu verkaufen und alles zu geben. Und das taten sie.
Alva musste in der ersten Runde direkt gegen eine LK1 Spielerin antreten, verlor vom Ergebnis zwar recht deutlich, ,,aber wer das Spiel gesehen hat, war erstaunt, was unsere erst 13 Jährige Alva dort alles rausfeuerte. Sie hatte keine Angst, spielte druckvoll und mutig nach vorne. Teilweise zwang sie ihrer Gegnerin Ballwechsel jenseits der 30 Schläge auf, scheiterte am Ende an der natürlich größeren Erfahrung und Sicherheit ihrer Gegnerin. Das war schon eine super Leistung von Alva‘‘ bestätigt auch Trainer Marcel Baenisch ihre Leistung. Mit einem 6:0 6:0 gegen eine Spielerin gleicher LK (7) und einer Aufgabe ihrer Nachbarin Laure Beye bei 7:5 1:0 sprang am Ende sogar der Titel in der Nebenrunde heraus. Im Hauptfeld setzten sich dann die Gesetzten Damen relativ deutlich durch, sodass sich am Ende Gloria Reusch vom DTV Hannover den Titel holte.
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Carl Merz li.
Im Herrenfeld mussten dann Carl und Hanno mächtig kämpfen. Während Hanno in der ersten Runde etwas Losglück hatte und sich mit 6:1 6:0 deutlich durchsetzen konnte, musste sich Carl in der ersten Runde Ferdinand Ehlert (LK6) stellen, der allerdings eine Hausnummer zu groß für ihn war. Ähnlich erging es auch Hanno in der zweiten Runde, in der er sich Alexander Holze (LK3) auch deutlich geschlagen geben musste. Letztlich muss man hier festhalten: Nur so geht es. Hanno und Carl haben wichtige Erfahrungen gesammelt, die sie noch weiter nach vorne bringen und jetzt heißt es: Dabei bleiben und Vollgas geben.
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Marcel Baenisch
Mit Marcel Baenisch hatte der DTH aber im Herrenfeld noch seinen langjährigen Spitzenspieler und Nummer vier der Setzliste im Rennen. Und dieser spielte, trotz längerer Tennispause, groß auf. Nach sehr glatten Siegen im Achtel- und Viertelfinale folgte dann am Sonntag das Halbfinale gegen Überraschungsgegner Gautan Vekatraman aus Indien. Dieser Spieler ist hier in Deutschland noch gar nicht bekannt. Jedoch betreibt dieser mit seinen 16 Jahren den Sport äußerst professionell, spielt viele internationale Turniere und trainiert in der Profi Academy von Sascha Nensel. 2/3 Trainingseinheiten am Tag sind dort keine Seltenheit. Doch es entwickelte sich über 2,5 Stunden eine packende und hochklassige Partie unter blauem Himmel bei 30 Grad. Nuancen entschieden jeweils die Sätze, in denen es teilweise zig Mal über Einstand gehen musste. Am Ende behielt Vekatraman mit 6:4 4:6 und 10:4 die Oberhand und schaltete unseren Lokalmatador kurz vor dem Finale denkbar knapp aus. Doch viele sprachen hierbei am Ende vom vorgezogenen Finale, denn dort setzte sich Vekatra dann mit 6:1 und 6:0 deutlich gegen die 3 der Setzliste, Julius Schliemann, durch.
,,Insgesamt kann man festhalten, dass sich das Turnier auf alle Fälle gelohnt hat. Bei bestem Wetter und super Stimmung kamen wieder viele Zuschauer zum DTH und sahen viele tolle Matches. Wären nicht parallel Herren und Damen Punktspiele, hätten vermutlich noch deutlich mehr DTH Asse den Weg ins Turniertableau gefunden, aber dann können wir uns schonmal auf das nächste Jahr freuen, wenn hoffentlich noch mehr DTH’ler aktiv sein können‘‘ freut sich Turnierleiter Andre Biermann schon auf das nächste Turnier" > Quelle
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