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veröffentlicht am 19.06.2015

Besuch der 23. Gerry-Weber-Open in Halle

Eine bunt zusammengesetzte, gut gelaunte Gruppe unseres DTH startete am Dienstag, 16.6.2015 per Bus zu dem hochkarätigen Tennisereignis nach Halle.
 
Halle ist seit 1993 Austragungsort von Weltklasse-Turnieren auf Gras und seit vielen Jahren schon ATP-Turnierort. Die Veranstaltungen gelten als elitär. Bis zum letzten Jahr erhielt der Sieger 250 ATP-Weltranglisten-Punkte, was in diesem Jahr mit einem Preisgeld in Höhe von 779.000 Euro verbunden war, ab nächstem Jahr mit der doppelten Summe und 500 Punkten. Dieses hohe Preisgeld zieht natürlich in der Phase zwischen French Open und Wimbledon zahlreiche Weltklassespieler an, in diesem Jahr gingen 130 Spieler an den Start auf den vier Courts, die alle mit Rasen ausgestattet sind. Das Center-Court fasst 12.300 Besucher und ist mit den modernsten technischen Einrichtungen ausgestattet. Bei Regen schließt sich das Dach in knapp 90 Sekunden automatisch. Die Halle ist beheizbar.

Es ist schon ein tolles Erlebnis, wenn man zum ersten Mal im Center-Court von oben auf das Spielfeld schaut. Wir hatten erstklassige Plätze und konnten das erste Spiel zwischen D. Thiem (AUT) und K. Nishiconi (JPN) zusammen mit ca. 5.000 Zuschauern auf den Rängen gut verfolgen. Die beiden Spieler zeigten Weltklassetennis, das spannende Spiel verlief lange Zeit ausgeglichen.

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Tommy Haas
Besonders zog uns aber natürlich das dritte Spiel an: Andreas Seppi (ITA) gegen Thommy Haas (GER). Beides Spieler, die beim Publikum besonders beliebt sind. T. Haas hatte keinen guten Tag. Da er schon zweimal in Halle gesiegt hatte in den Jahren zuvor, war die Erwartungshaltung der ca. 6.000 Zuschauer hoch. Aber er war schwach mit seinen Aufschlägen und schlug viele Bälle ins Aus. Zusätzlich kassierte er eine Ermahnung des Schiedsrichters wegen einer abfälligen Bemerkung. Er verlor das Spiel schon in der ersten Runde mit 5: 7 und 2 : 6 gegen den Südtiroler Seppi. Seine Schulter machte noch Probleme.

Am Tag zuvor hatte schon Roger Federer (SWISS) sein Spiel gegen den Deutschen Philipp Kohlschreiber knapp mit 7:6 (8), 3:6, 7:6 (5) gewonnen. Federer war schon 7 mal Sieger in Halle.
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Besonders unsere Damen nutzten auch die Einkaufsmöglichkeiten im textilen Bereich. Der Kommerz rund um die Open-Turniere, mit Schwerpunkt bei der Gastronomie, ist enorm, auch Gosch durfte nicht fehlen.


Ich habe selber vor 45 Jahren eine Zeit lang in der Nähe von Halle gelebt und war überrascht, wie sich das ansonsten wenig bedeutende Städtchen Halle am Teutoburger Wald dank Gerry-Weber und Tennis entwickelt hat. Damit hat Halle dem Schnapsort Steinhagen in der Nachbarschaft  längst den Rang abgelaufen. Ein schönes Beispiel für wirtschaftliche Förderung in der Provinz durch gute Ideen!
Unser Dank geht an Markus und sein Team für die gute Organisation und Begleitung, leckere Brötchen an Bord und Getränke. Wer noch nicht in Halle war, sollte die nächste Gelegenheit nutzen. Es lohnt sich!

Dieter Rathgeber

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