veröffentlicht am 24.01.2018
TSG Emmerthal - HSG 09 Gronau/Barfelde 31:19
Befreiungsschlag durch Kantersieg
Die Handballdamen der TSG Emmerthal haben ihre Negativserie durch die Niederlage gegen die dritte Vertretung aus Rohrsen, den Verlust ihres Trainers und dem verspäteten Trainingsbeginn nach der Weihnachtspause mit einem Schützenfest beendet. Gegen die HSG 09 Gronau/ Barfelde setzte sich die Mannschaft von “Bankchefin“ Caki Mügge mit 31:19 vor heimischen Publikum durch. Schrader vor Freude: “Endlich platzte der Knoten.“ Auf Emmerthaler Seite konnten gleich mehrere Spielerinnen eine gute Anzahl an Toren verbuchen: Neele Niemeyer traf sechsmal, Sarah Lieber fünfmal und Svea Wienke befreite die TSG durch ihre vier Treffer.
Der Beginn der Partie hat nicht unbedingt auf das folgende Torfestival hingewiesen. Zwar stand die Deckung auf beiden Seiten in der Anfangsphase gut, aber nach vorne taten sich beide Mannschaften schwer. Beide zeigten viele Unkonzentriertheiten im Abschluss, besonders Pässe gingen ohne Abnehmer ins Aus. So kam es, dass die HSG 09 in der siebten Spielminute in Führung ging (2:4). Nadine Thormann egalisierte die ständige Führung der Gäste mit ihrem Treffer zum 9:9-Ausgleich (20.). Zwei eiskalt und streng verwandelte Siebenmeter durch Lieber und Wienke brachten die Gün-Weißen erstmals mit zwei Toren in Front (11:9, 24.). Und diese Führung sollte weiter Bestand haben. Immer, wenn die Hausherinnen das Spiel schnell machten, kamen die Gäste aus Gronau nicht mehr hinterher. Gute Kombinationen, abgeschlossene Gegenstöße, Rückraumwürfe - es klappte fast alles und plötzlich hatte die TSG ein fünf Tore Polster zur Halbzeit (15:10).
Nach Wiederanpfiff zogen die Emmerthalerinnen innerhalb von vier Minuten gnadenlos auf 18:11 davon. Nahezu unverändert torreich ging es dann auch über die restliche Spielzeit. Die Emmerthalerinnen hatten das Spiel im Griff und setzten sich Treffer für Treffer ab (20:13, 23:15 und 29:16). Allerdings folgte dann eine zweiminütige Schwächephase der Hausherrinnen. Schrader erklärt schmunzelnd: “Die Würfe zur 30 landeten überall, aber eben nicht im Netz.“ Die beiden letzten Treffer von Rechtsaußen Gela Steinwedel knackten dann wenig später die Kantersieg-Marke (31:19) des Spiels, von den Offensivproblemen der letzten Spiele bei der TSG seit Minute zwanzig nichts zu sehen.
"Das war heute das Ergebnis einer konzentrierten guten Mannschaft, wo man gespürt hat, dass wir bereit für den Sieg sind", bilanzierte Schrader und ergänzt: "Die HSG 09 war dafür sicher nicht der unangenehmster Gegner. Man hat am Anfang gleich gesehen, dass es schwer wird, wir haben viele Bälle weggeworfen. Aber wir haben mit diesem Spiel den Kopf frei bekommen und konnten Selbstvertrauen tanken, was nötig war damit Dinge wieder funktionieren.“
1 Bremer, Kyra-Marie
5 Lönneker, Lena - - 3
8 Steinwedel, Angela - - 3
11 Niemeyer, Neele - - 6 1/1
15 Thormann, Nadine - - 3
16 Gerjets, Ann-Kathrin - - 2
17 Lieber, Sarah - - 5 2/2
22 Tegtmeyer, Tina
23 Schrader, Carmen - - 1
26 Krannich, Jennifer - - 1
29 Schaper, Svenja - - 3
91 Ernst, Tessa
96 Wienke, Svea - - 4 1/1
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