In der Schlusssekunde: Pille verwirft Siebenmeter zum Ausgleich
Hylmar: „Haben die Begegnung im Angriff verloren“ / „Durchschlagskraft gefehlt“
Das ist bitter! Für den VfL Hameln hat sich die Fahrt zum Nachholspiel nach Plesse nicht gelohnt. Am Ende kassierten die Hamelner eine hauchdünne 24:25-Niederlage. „Wir haben heute nie so richtig in die Partie gefunden und die Begegnung im Angriff verloren. Da haben wir über 45 Minuten keine gute Figur gemacht und uns viel zu viele Fehler erlaubt“, resümierte Hamelns Trainer Sven Hylmar kurz nach dem Spiel.
Dabei erwischten die Gäste einen Auftakt nach Maß. Jannis Pille und Johannes Evert sorgten für die schnelle 2:0-Führung. In der Folge glichen die Hausherren das Ergebnis aber schnell wieder aus. Mitte des ersten Durchgangs folgte dann eine stärkere Phase der Rattenfänger. Aus einem 6:7-Rückstand erspielten sich die VfLer durch eine 5:0-Serie einen 11:7-Vorsprung. Doch auch mit dieser Führung bekamen Henke & Co. keine Ruhe in die Partie. Ganz im Gegenteil: Beim Seitenwechsel lag die HSG sogar mit drei Toren in Front. „Im Angriff hat uns einfach zu oft die Durchschlagskraft gefehlt. Die Abwehrleistung mit 25 Gegentreffern ist absolut okay“, erklärte Hylmar. Neben zahlreichen guten Chancen ließen Tim Jürgens (2) und Jannik Henke zusätzlich drei Siebenmeter in den ersten 30 Minuten ungenutzt. Nach Wiederanpfiff lagen die Gastgeber zunächst weiter mit zwei bis vier Toren in Front. Doch die VfL-Sieben gab sich nicht geschlagen und kam zurück. Zuerst markierte Jannis Pille den 22:22-Ausgleich (50.), ehe Evert den VfL wieder in Front warf. Zehn Minuten vor Schluss stand das Spiel auf des Messers Schneide. 270 Sekunden vor Schluss ging Plesse erneut mit 25:24 in Führung. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner wissen sollte: Es war gleichzeitig der Siegtreffer. Besonders bitter: In der Schlusssekunde scheiterte Jannis Pille noch vom Siebenmeterpunkt. „Kämpferisch hätten wir noch einen Zähler verdient gehabt. Am Ende hat Plesse aber knapp gewonnen. Ich denke, das geht auch so in Ordnung“, zeigte sich Hylmar als fairer Verlierer.
VfL Hameln: Jannis Pille (9/4), Johannes Evert (4), Tim Jürgens (3/1), Jannik Henke, Niklas Colusso, Patrick Künzler (je 2),
Oliver Glatz, Jasper Pille (je 1)
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