Die JSG musste verletzungsbedingt auf Jan Schmidt und auf den erkrankten Dominik Schnüll verzichten. Dafür halfen mit Ben Lönneker, Hannes Grabbe und Till Bruns gleich drei Spieler aus der zweiten Mannschaft aus.

Ein super Start der JSG zwang die Gäste beim Stand von 4:2 zu einer frühen Auszeit. Doch auch danach lagen die Vorteile meist bei den Gastgebern, die nach dem 9:9-Zwischenstand und einer Auszeit ihre stärkste Phase hatten. In den letzten zehn Minuten bis zur Pause konnte sich Tor um Tor abgesetzt werden. "Wir haben in der ersten Halbzeit super verteidigt, die Gegner oft zu Fehlern gezwungen oder die Bälle selbst erkämpft. Im Angriff haben wir geduldig auf unsere Chancen gewartet und diese in den meisten Fällen dann konsequent genutzt." Lohn war eine so nicht zu erwartende 18:12-Führung gegen den aktuellen Tabellenführer.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte die JSG vor allem im Angriff vermehrt Probleme, da meist das Tempo und die Überzeugung fehlte. Stöckheim wusste daraus Kapital zu schlagen und konnte schnell auf 21:19 verkürzen. Beim 22:22 und 24:24 konnten die Gäste zweimal ausgleichen, bevor die JSG wieder einen Gang hochschaltete. Hannes Grabbe und zweimal Bjarne Schwörer warfen drei Treffer in Folge zum 27:24 für die Weserbergländer. Knapp drei Minuten vor Schluss war der Sieg dann zum Greifen nah, als Fiete Vollmer zum 29:26 traf. Stöckheim gab allerdings nicht auf, kam noch einmal zurück und erzielte eine halbe Minute vor dem Ende in Überzahl den Ausgleichstreffer. Der letzte Wurf von Thore Tommes wurde dann geblockt, sodass sich die JSG doch noch mit dem einen Punkt begnügen musste.

"Am Ende wissen wir nicht genau, ob wir uns freuen oder ärgern sollen. Lange Zeit machen wir ein richtig gutes Spiel und haben Stöckheim am Rande einer Niederlage. Dem Tabellenführer den ersten Minuspunkt beizubringen ist zwar aller Ehren wert - wenn man drei Minuten vor Schluss mit drei Toren führt muss man das Spiel aber eigentlich auch gewinnen."

JSG Weserbergland: Anton Schaffhauser & Ben Lönneker im Tor; Bjarne Schwörer (14), Fiete Vollmer (5), Erik Dathe (3), Lion Fielitz (3), Thore Tommes (3), Hannes Grabbe (1), Jan Barbisan, Till Bruns