TSG-Trainer Schwörer: „Unterm Strich geht das Remis in Ordnung“ / Spannung pur in der Schlussphase
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Ernestas Vaicys & Co. mussten sich im Derby mit einem Remis zufrieden geben.
TSG Emmerthal – TV 1887 Stadtoldendorf 21:21 (11:9).
Das mit Spannung erwartete Verbandsliga-Derby zwischen Emmerthal und Stadtoldendorf fand letztlich keinen Sieger – war an Spannung jedoch kaum zu überbieten. „Es war ein typisches Derby. Obwohl beide Mannschaften ihre Stärken im Angriff haben haben, war es ein richtiges Kampfspiel“, erklärte Emmerthals Trainer Roland Schwörer, der viele harte Zweikämpfe und wenig Tempo im Spiel sah. Immer wieder bisschen sich beide Angriffe in den Abwehrreihen fest oder scheiterten an den beiden starken Schlussmännern – so entwickelte sich eine von Beginn an enge Begegnung, in der sich keine Mannschaft absetzte. Den etwas besseren Start erwischten die Hausherren als sie nach elf Minuten mit 6:4 in Front lagen. Doch deutete sich bereits zu diesem Zeitpunkt an, dass Stadtoldendorf nicht abzuschütteln war. Der Turnverein sorgte prompt für den 6:6-Ausgleich (16.). In der Folge erarbeiteten sich die Gastgeber zur Pause eine knappe 11:9-Führung. „Wir hatten zu wenig Ruhe und Struktur im Spiel. Die vielen Würfe, die wir vergeben haben, waren gar nicht das Entscheidende. Viel mehr waren es die vielen leichten Fehler, die uns das Leben schwer gemacht haben“, kritisierte Schwörer. Seine Sieben startete auch im zweiten Durchgang besser und ging dank der Treffer von Jürgen Rotmann, Ernestas Vaicys und Noah Wissel mit 14:11 in Führung – es sollte das einzige Mal bleiben, dass Emmerthal drei Tore vorne lag.
Spannung pur in der Schlussphase
Stadtoldendorf verkürzte den Rückstand langsam aber sicher und glich bis zur 51. Minute wieder aus (16:16), ehe beide Mannschaften die hochspannende Schlussphase betraten. In der 56. Minute hatten Jan Owczarski & Co. den Vorteil dank einer 20:18-Führung auf ihrer Seite. André Michael und Dennis von Frankenstein egalisierten diesen jedoch und glichen in der 57. Minute zum 20:20 aus. Anschließend machte Mats Göran Busse den Gästen aus dem Kreis Holzminden berechtigte Hoffnungen auf den Sieg, als er das Team von Trainer Dominik Niemeyer mit 21:20 in Front warf und damit für die erste Führung der Gäste sorgte (58.). Noch in derselben Minute markierte Lukas Huchthausen wiederum den 21:21-Ausgleich – das Spiel stand auf des Messers Schneide. 48 Sekunden vor Schluss entschieden die Unparteiischen auf Siebenmeter für Stadtoldendorf. Die Gäste waren drauf und dran, den möglicherweise entscheidenden Treffer zu erzielen – doch scheiterten am überragenden TSG-Keeper Cedric Jürgens, der den Wurf entschärfte. Anschließend hatte Emmerthal noch einmal Ballbesitz, doch Jan Owczarskis letzter Versuch wurde ebenfalls entschärft. So blieb es beim 21:21. „Unterm Strich geht das Remis in Ordnung. Für uns ist es ärgerlich, weil wir häufig mit zwei bis drei Toren geführt haben. Jedoch hatten wir nicht Ruhe und Konstanz, mehr aus diesen Vorteilen zu Machen. Im Angriff war heute viel Luft nach oben“, resümierte Schwörer. Emmerthal bleibt damit auch im sechsten Heimspiel ungeschlagen – die Siegesserie von fünf Erfolgen am Stück ist jedoch gerissen.
TSG Emmerthal: Jan Owczarski (6/4), Arnold Schorich (3), Jürgen Rotmann (3), Ernestas Vaicys (3), Gordon Wahl (1), Noah Wissel (1), Lukas Huchthausen (1), Merlin Otto (1), Christopher Wehrhahn (1), Yannik Gerber (1).
TV 1887 Stadtoldendorf: André Michael (6), Mats Göran Busse (5/1), Dennis von Frankenstein (3), Eimantas Grimuta, Daniel Adler (2), Marcel Geese (2).