„LüPy“ verpennt erste Halbzeit – TSG landet Derbysieg!
Boldt: „Waren erste Halbzeit überhaupt nicht präsent“
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Emmertahls Paul Kolbe erzielte im Derby neun Tore.
TSG Emmerthal II – HSG Lügde-Bad Pyrmont 30:28 (19:12).
Derbysieg für Emmerthals Verbandsliga-Reserve! Die Grün-Weißen setzten sich vor heimischem Publikum gegen die HSG Lügde-Bad Pyrmont knapp durch. „Wir haben stark angefangen und genauso stark nachgelassen. Das war für mich unverständlich. In der zweiten Halbzeit hat vorne nichts mehr geklappt und in der Abwehr standen wir viel zu offen. Wir haben in den ersten 30 Minuten den Grundstein zum Sieg gelegt“, analysierte TSG-Trainer Michael Andrejew.
Die Gastgeber starteten wie die Feuerwehr und warfen die ersten fünf Tore der Partie. Danach fanden die Kurstädter etwas besser in die Partie. Nach zehn Minuten kam „LüPy“ wieder auf drei Tore heran (3:6). In der Folge des ersten Durchgangs beherrschte die TSG die Partie nach Belieben. Kolbe & Co. bauten den Vorsprung Tor um Tor aus. Nach 20 Minuten stand es bereits 13:6. Beim Pausenpfiff betrug der Vorsprung weiterhin sieben Treffer. „Wir waren in der ersten Halbzeit überhaupt nicht präsent. In einem Derby muss man heiß sein. In den ersten 30 Minuten haben wir praktisch ohne Abwehr gespielt. Emmerthal war motivierter und wollte einfach mehr“, ärgerte sich HSG-Trainer Sascha Boldt kurz nach Abpfiff. Nach einer „ordentlichen Standpauke“ präsentierten sich die Gäste im zweiten Durchgang ganz anders. Die HSG startete eine furiose Aufholjagd. Zehn Minuten vor Schluss waren die Gäste beim Stand von 24:28 wieder in Schlagdistanz. Knapp drei Minuten vor Ende kämpfte sich die HSG-Sieben sogar noch einmal auf zwei Tore (28:30) heran. Zu mehr sollte es aber nicht reichen. Am Ende bejubelte die TSG den Derby-Erfolg. „Unterm Strich war der Sieg verdient. Über die gesamte Spielzeit waren wir etwas besser. Zum Glück haben wir den Vorsprung über die Zeit gerettet. Pyrmont hat bis zum Schluss gut gekämpft“, lobte Andrejew. Auf der anderen Seite war Boldt enttäuscht: „Wir haben zu Recht verloren. In der ersten Halbzeit haben wir uns vorführen lassen. Der zweite Durchgang war dann in Ordnung. Da haben wir gekämpft und angefangen Handball zu spielen.“
TSG Emmerthal II: Paul Kolbe (9), Miels Hendrik Bohr (6), Merlin Otto (5), Lucas Büsing (5/3), Maximilian Sauer (2), Timo Huchthausen, Sascha Kabisch, Jan-Philipp Warnke (je 1).