VfL mit hauchdünner 23:24-Niederlage in Großenheidorn
„Unverdienter kann man nicht verlieren“
Hylmar: „Sicher, dass wir die Klasse halten“
MTV Großenheidorn – VfL Hameln 24:23 (15:13)
„Unverdienter kann man nicht verlieren“, bedauerte Hamelns Trainer Sven Hylmar nach der hauchdünnen 23:24-Niederlage in Großenheidorn: „Die Mannschaft hat geackert ohne Ende, das Spiel gedreht und dann verliert sie in der 'Crunshtime' so unglücklich.“ In der 49. Minute führten die „Rattenfänger“ beim seit mittlerweile neun Spielen ungeschlagenen MTV noch mit 21:19.
Dann kassierte Jasper Pille eine Zeitstrafe, die der VfL weitestgehend schadlos überstand. Bei erneuter Gleichzahl führte die Hylmar-Sieben noch mit 22:21, auch dank eines Siebenmeter-Treffers von Johannes Evert. Dann nahm das Unheil aus Hamelner Sicht jedoch seinen Lauf. Niklas Hermann erzielte den 22:22-Ausgleich, ehe Sebastian Maczka den VfL mit dem 23:22 noch ein letztes Mal in Front warf. Anschließend schlichen sich vermehrt Fehler in das Spiel der Gäste ein. „Wir haben zwei freie Würfe vergeben“, so Hylmar. Stattdessen glich Maik Bokeloh für Großenheidorn aus, ehe Hermann 50 Sekunden vor Schluss die 24:23- Führung für die Gastgeber markierte. Sekunden vor Schluss hatte Hameln schließlich noch die Riesenchance zum Ausgleich, doch pfiffen die Schiedsrichter die Situation aufgrund eines Schritts in den Kreis ab.
„Sicher, dass wir die Klasse halten“
„Das tut natürlich weh, wenn du so aufopferungsvoll kämpfst und nicht belohnt wirst. Zumal das 24:23 ein Zwölf-Meter-Wurf war, der gerne mal zwei Meter drüber geht. Heute hat der Wurf leider gesessen“, meinte Hylmar. Im ersten Durchgang taten sich André Brodhage & Co. noch schwer, hatten weniger Zugriff in der Deckung und ließen einige Großchancen liegen. Zur Pause lag Hameln mit 13:15 hinten. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich der VfL. Hylmar. „Insbesondere in der Abwehr haben wir viel besser ausgesehen. Nur neun Gegentore in der zweiten Halbzeit sagen einiges aus.“ Beim Stand von 15:17 bliesen die Gäste zur Aufholjagd, glichen zum 17:17 aus und gingen mit dem 19:18 erstmals in Front. Die Punkte sollten trotzdem in Großenheidorn bleiben. Der VfL muss nun hoffen, dass der erste Nicht-Absteiger Stadtoldendorf am Sonntag nicht gegen Duderstadt gewinnt und wieder auf drei Punkte davonzieht. Hylmar gab sich guter Dinge: „Wir wurden heute darin bestätigt, dass wir auch mit den größeren Teams mithalten können. Die Jungs haben gezeigt, dass sie unbedingt wollen. Ich bin mir weiterhin sicher, dass wir die Klasse halten.“
VfL Hameln: André Brodhage (5), Johannes Evert (5), Jannik Henke (4), Jasper Pille (3), Sebastian Maczka (3), Oliver Glatz (2), Jürgen Rotmann (1)
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André Brodhage & Co. kratzten erfolglos am Punktgewinn in Großenheidorn