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veröffentlicht am 03.05.2023

„Sofort zurück in die Verbandsliga“

TSG Emmerthal plant mit direktem Wiederaufstieg / Hartmann-Kretschmer und Lücke erste Neuzugänge
 
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Die Trikotnummern für die beiden Neuzugänge Leander Lücke (2. v. l.) und Malte Hartmann-Kretschmer (2. v. r.) haben TSG-Vereinschef Stephan Kutschera (re.) und Trainer Christian Bierstedt schon vergeben. Foto: pr

Autor: Klaus Frye

EMMERTHAL. Den Abstieg in die Landesliga können die Handballer der TSG Emmerthal, die am Samstag (17.30 Uhr) ihre Abschiedstour in der Verbandsliga mit dem Kellerduell bei Eintracht Hildesheim II fortsetzen, nicht mehr verhindern. Doch der Niedergang in die sechste Liga wird für die TSG keinesfalls ein Sturz ins Bodenlose.
„Wir wollen sofort zurück in die Verbandsliga“, hat Trainer Christian Bierstedt, der als sportlicher Leiter auch für die Kaderplanung verantwortlich ist, bereits als Ziel ausgegeben. Und dafür mit Malte Hartmann-Kretschmer und Leander Lücke vom VfL Hameln auch schon die ersten beiden Neuzugänge verpflichtet. Die Personalgespräche sind in Emmerthal damit aber noch nicht abgeschlossen. „Wir führen Gespräche mit drei weiteren Spielern“, ließ Bierstedt durchblicken. Nur die Namen hielt der ehemalige Drittliga-Spieler unter Verschluss. Abmeldungen liegen nicht vor, sodass die TSG mit einem deutlich verstärkten Kader den direkten Wiederaufstieg anstreben kann.

Die Rückkehr in die Verbandsliga dürfte in der Saison 2023/24 kein besonderer Kraftakt werden, denn der im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Handballverband Niedersachsen/Bremen strebt für die Spielzeit 2024/25 eine Neuorientierung im Herren-, Frauen- und Nachwuchsbereich an. Wenn die Strukturreform am 13. Mai beim außerordentlichen Verbandstag in Bremen angenommen wird – woran in Expertenkreisen nicht gezweifelt wird –, würde Bierstedts Mannschaft schon der sechste Tabellenplatz zur Rückkehr in die Verbandsliga reichen. Doch die wird dann nur noch als sechsthöchste Liga geführt. Denn die Reform sieht grundlegende Veränderungen im Punktspielbetrieb vor. So soll ab der Saison 2024/25 eine neu geschaffene Regionalliga für frischen Wind in den Hallen sorgen. Die besten Mannschaften der jetzigen Oberligen Niedersachsen und Nordsee werden die neue 14er-Staffel bilden. Den Unterbau auf Verbandsebene bilden dann, ebenfalls mit 14 Mannschaften, zwei Oberligen und vier Verbandsligen.

Nicht nur der TSG-Vorsitzende Stephan Kutschera ist davon überzeugt, dass diese Reform, die der Verband auch „Startklar für die Zukunft!?“ nennt, abgesegnet wird: „Es gibt eigentlich keine Alternative.“ Und auch zum Thema Rückkehr in die Verbandsliga äußerst auch er sich optimistisch: „Man sollte die Spielstärke der Landesliga in der kommenden Spielzeit zwar nicht unterschätzen, doch mit einem deutlich stärker besetzten Team als in der aktuellen Saison haben wir natürlich den sofortigen Wiederaufstieg im Blick.“

Von der Umstrukturierung im Handball-Land Niedersachsen wird natürlich auch Oberligist VfL Hameln betroffen sein. „Regionalliga oder Oberliga, in der vierten oder nur noch in der fünften Liga spielen“, lautet das Thema, mit dem sich die Führungsriege beim VfL intensiv beschäftigen muss. Nach dem aktuellem Tabellenstand würde es zur Regionalliga-Qualifikation nicht reichen. Platz sechs gilt nach den Staffelplanungen als sichere Bank. Davon sind die VfLer derzeit zwar weit entfernt, doch der Strukturreform wird man auch beim Ex-Bundesligisten in der Saison 2023/24 bestimmt nicht tatenlos entgegentreten.

Quelle : Dewezet

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