Grupe-Namuth: Tempospiel war „der Schlüssel zum Erfolg“
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Niels Bohr traf am Abend fünffach für die TSG.
TSG Emmerthal II – ho-handball 30:27 (13:11).
In Emmerthal ereignete sich derweil eine kleine Überraschung. Mit 30:27 behielt die grün-weiße Reserve im Kreis-Duell die Oberhand und vergrößerte damit den Abstand auf die Abstiegszone. „In den letzten Wochen haben wir ja noch mehrfach angesprochen, dass uns das Tempo fehlt. Das haben wir heute endlich mal über 60 Minuten gezeigt. In meinen Augen war das der Schlüssel zum Erfolg“, freute sich TSG-Co.-Trainer Jan Grupe-Namuth. Gerade in der ersten Hälfte sahen die Zuschauer an der Emmer eine enge Partie, in der beide Teams immer mal wieder das Ergebnis anführten. Lagen die ho-Handballer in der 21. Minute beispielsweise noch mit 10:8 vorn, ließ eine Vier-Tore-Serie der TSG den Spielstand direkt wieder kippen. Auch zur Pause behielten die Grün-Weißen die Hosen an (13:11). „Heute war nicht unser Tag. Unsere Abwehr war einfach zu löchrig, dadurch haben wir keinen Zugriff bekommen“, erklärte Gäste-Trainer Adam Florczak später. Nach dem Seitenwechsel hielt die Führung der Hausherren einige Spielminuten an. Gegen Mitte der Halbzeit drohte die Begegnung aus Sicht der Zweitvertretung jedoch erneut zu kippen, in der 49. Minute gelang den Gästen sogar der 22:22-Ausgleich.
„Ho hat in dieser Phase auf eine 5-1-Abwehr umgestellt. Damit kamen wir anfangs überhaupt nicht klar und sind auch ein wenig nervös geworden“, gab der TSG-Co.-Trainer zu. Nicht nur in dieser Phase hatten es die Hausherren ihrem glänzend aufgelegten Keeper Julian Reifschneider zu verdanken, dass die Gäste das Zepter nicht komplett übernahmen. Für seinen Schlussmann fand auch Linke-Namuth nur lobende Worte: „Er hat heute bestimmt zehn Hundertprozentige rausgeholt, darunter auch zwei Siebenmeter.“ Das sah auch Florczak so: „Was Emmerthals Keeper heute rausgeholt hat, war wirklich unglaublich. In dieser Phase, wo wir wieder herangekommen sind, haben wir wieder zu viele Bälle verworfen – oder der Keeper war im Weg.“ Stattdessen wechselten die Hausherren personell durch und beruhigten das Geschehen damit wieder. Fünf Minuten vor dem Ende betrug der Vorsprung der TSG wieder drei Treffer und das sollte sich bis zum Abpfiff auch nicht mehr ändern. Während ho-Trainer Florczak abschließend von einem „verdienten Sieg“ für die TSG sprach, hatte Grupe-Namuth nicht nur für Keeper Reifschneider ein Sonderlob parat: „Tjark Kopperschmidt hat heute auf Linksaußen sein erstes Spiel gemacht und direkt richtig abgeliefert. Seine Wurfquote lag direkt bei einhundert Prozent.“
TSG Emmerthal II: Nils Becker (6/3), Jan-Philip Warnke, Niels Bohr (jeweils 5), Jonas Pelda, Tjark Kopperschmidt (jeweils 4), Malte Böker (3), Jonathan Dohme (2), Maximilian Lang (1).