veröffentlicht am 21.02.2024
TSG Emmerthal II – VfL Hameln II 25:37 (15:17).
VfL hat das „Momentum“: Nach dem Seitenwechsel gelingt (fast) alles
Die Revanche für die 22:26-Niederlage im Hinspiel blieb bei Emmerthals Reserve am Abend aus. Stattdessen unterstrich ROL-Spitzenreiter VfL Hameln II ein weiteres Mal, welche Ambitionen man nach dem Abstieg aus der Landesliga verfolgt – die direkte Rückkehr. Dabei sahen die Zuschauer in der TSG-Sporthalle zu Beginn eine recht ausgeglichene Partie. Vielmehr waren es sogar die Grün-Weißen, die minimal die Nase vorn hatten. So dauerte es bis zur 24. Minute, ehe der VfL das erste Mal eine Führung zu verzeichnen hatte (12:11). „Wir kamen am Anfang gut rein. Die Deckung stand bockstark, wir haben die Räume zugeschoben und auch einige Ballgewinne in Tempogegenstöße ummünzen können“, lobte TSG-Trainer Maik Dohme später. Nach und nach fanden die Hamelner, bei denen unter anderem auch die ehemaligen Klasse-Handballer Torben Höltje und Oliver Glatz wieder mitwirkten, wieder zu ihrem gewohnten Spiel. Bereits zur Pause lag der VfL mit 17:15 in Front.
„Die erste Halbzeit hat nicht vermuten lassen, wie deutlich das Ergebnis am Ende noch werden sollte. Im zweiten Abschnitt haben wir aber genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Lou Kielhorn hat im Tor einige Würfe geblockt, die Abwehr stand kompakt und vorne sind wir geduldig geblieben. Dann haben plötzlich auch Dinge geklappt, bei denen man sich als Trainer sonst die Hände über dem Kopf zusammenschlägt“, lachte VfL-Coach Dennis Werner. Und auch Dohme gab zu: „Hameln hatte das Momentum. Sie haben nach der Führung noch eine Schippe draufgelegt und in der Abwehr ordentlich zugepackt. Wir haben zwar einige unglücklich abgefälschte Bälle kassiert, unsere Angriffe aber auch nicht konsequent umgesetzt. Gerade in der Endphase war Hameln schon stärker.“
War die TSG in Minute 43 noch in Schlagdistanz (20:22), betrug der Rückstand zehn Minuten später bereits acht Treffer (23:31). Besonders von den Außenpositionen fanden die Gäste den Schlüssel zum Siegesglück, das letztlich beim Stand von 37:25 für die VfL-Reserve eintrat. „Emil Fielitz hatte als Rechtshänder auf Rechtsaußen einen Sahnetag. Generell waren die Außenspieler sehr treffsicher heute bei uns“, lobte Werner. Das erkannte auch Dohme neidlos an: „Ich glaube, Emil Fielitz hatte heute von außen nicht einen einzigen Fehlwurf.“ Werner machte schließlich den Abschluss: „Ein großes Dankeschön an Olli Glatz und Torben Höltje heute fürs Aushelfen.“
TSG Emmerthal II: Nils Becker (10/8), Maximilian Lang (4), Antonio Galvagno, Jonas Pelda, Timo Huchthausen, Niels Bohr, Kamil Kornobis (alle 2), Jan-Philip Warnke (1).
Quelle : AwesA
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