„Kopf und Faden verloren“: TSG läuft ins „offene Messer“

TV Dinklage – TSG Emmerthal 38:30 (22:13).
„Jetzt sind nach langer Zeit mal wieder wir der Underdog!“, hatte Emmerthals Trainer Christian Bierstedt vor dem Auswärtsspiel in Dinklage tituliert. Und der Coach sollte damit Recht behalten. Beim Turnverein war für den Verbandsliga-Rückkehrer nichts zu holen. Es ging bereits denkbar schlecht los für Grün-Weiß. Keine sechs Minuten waren gespielt, da lag die TSG bereits mit 1:6 in Rückstand. „Wir haben den Start verschlafen. Ich sag´s ungern, aber leider war die Schiedsrichterleistung heute nicht gut. Uns wurden reihenweise Dinger weggepfiffen. Da hat mir die Waage gefehlt“, haderte Trainer Bierstedt. Trotz des deutlichen Rückstands zu Beginn waren die Gäste nach 14 Minuten wieder auf zwei Treffer herangekommen (7:9), doch in der Folge zogen die Hausherren wieder davon. Besonders kurz vor der Pause glitt die Begegnung den Gästen aus den Händen. In der 29. Minute hatte Dinklage den Vorsprung auf zehn Treffer ausgebaut (22:12).

„Wir hatten Schwierigkeiten, bei uns zu bleiben und haben uns zu sehr auf die Schiedsrichter konzentriert. Dadurch haben wir Kopf und Faden verloren. Da müssen wir einfach cleverer sein“, betonte Bierstedt. Die Hypothek von einem Neun-Treffer-Rückstand zur Pause erwies sich im zweiten Durchgang dann als zu groß. Zwar gelang es den Gastgebern nicht, noch weiter von dannen zu ziehen. Auf der Gegenseite kam Emmerthal aber auch nicht mehr großartig heran. Über 29:19 (43.) und 33:24 (55.) endete die Begegnug schließlich mit 38:30 für den ungeschlagenen Tabellenführer. Auch mit der Leistung seines Teams war Bierstedt nicht wirklich zufrieden: „Wir waren vorne zu überhastet. Wir sind einfach ins offene Messer gelaufen. Wir müssen zusehen, dass wir wieder weniger technische Fehler machen und uns klare Chancen erspielen.“ Am kommenden Wochenende steht dann das Duell mit Deister Süntel an.

TSG Emmerthal: Malte Hartmann-Kretschmer (6), Noah Wissel, Daniel Maczka (5), Kai Gellermann (4), Ruben Bormann (4/1), Lukas Huchthausen (3), Yannik Gerber (2), Nils Becker (1).

Quelle : AWesA

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