Sensationell! Keeper Kroh Hessisch Oldendorfs Held
ho-handball gewinnt Derby und löst Emmerthal an der Spitze ab / Griese: „Geiler Tag für die Jungs“
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Die Schlachtenbummler aus Hessisch Oldendorf in Jubelstimmung.
TSG Emmerthal - ho-handball 23:29 (13:13).
Oliver Kroh war Hessisch Oldendorfs Held! Nach rund 20 Minuten schickte Carem Griese den ho-Keeper für Florian Söhlke zwischen die Pfosten. In einer Phase, in der Emmerthal das Derby frühzeitig zu entscheiden schien. Denn auch Kroh konnte zunächst nicht verhindern, dass Jonas Niemann aus dem Rückraum traf wie er wollte und Jürgen Rotmann zum 13:8 einnetzte. Dann aber legten die Gäste den Hebel um. Kroh nagelte seine Kasten in den letzten fünf Minuten des ersten Durchgangs zu und seine Vorderleute trafen fünf Mal in Folge. So ging es mit einem 13:13 zurück in die Kabinen.
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„Hier regiert die HSG“
Nach dem Seitenwechsel zeigte nur noch eine Mannschaft echte Leidenschaft. Und das waren die Hessisch Oldendorfer. Mit ihrem seit einer Woche 43-jährigen Schlussmann, der eine Glanztat nach der anderen hinlegte, setzten sich die Gelben nach Toren von Rasmus Meier sowie Johannes und Christoph Bauer schnell auf 17:14 ab. Als Björn Herrmann nach 38 Minuten zum 19:15 traf, hielt es die zahlreich mitgereisten ho-Fans in der rappelvollen Sporthalle Kirchohsen nicht mehr auf ihren Sitzen. „Hier regiert die HSG“, skandierte der lautstarke Anhang aus der Baxmannstadt - und traf damit den Nagel auf den Kopf.
Sechs Tore Differenz führen zur Tabellenspitze
Die Emmerthaler kamen nicht mehr heran, scheiterten im Abschluss immer wieder am „galaktischen“ Kroh. Und an den eigenen Nerven. Mit Bastian Reinecke, Gordon Wahl und Marek Staniszewski bekamen gleich drei TSG-Akteure in der zweiten Hälfte Zeitstrafen wegen Undiszipliniertheiten. „Das war natürlich nicht gerade förderlich“, machte Christian Raddatz deutlich.
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Ricardo Müller
Der TSG-Coach versuchte seine Sieben mit einer Auszeit in der 46. Minute beim Stand von 17:22 noch einmal wachzurütteln. Ohne Erfolg: Hessisch Oldendorf zeigte auch danach mehr Biss und Siegeswillen und führte in der 48. Minute erstmals mit sechs Toren. Diese Differenz hielt das Team von Carem Griese, das zwischenzeitlich sogar mit acht Treffern vorne lag (21:29/57.), bis zum Schlusspfiff. Mit der entscheidenden Konsequenz, dass die Baxmannstädter die Grün-Weißen damit an der Tabellenspitze ablösten!
Raddatz: „Zu viele Fehler gemacht“
Einziger Wehrmutstropfen aus ho-Sicht: Top-Torschütze Christoph Bauer sah eine Sekunde vor Schluss wegen Behinderung eines Freiwurfs die „Rote Karte mit Bericht“. Ihm droht nun eine Sperre von zwei Spielen. Der Freude tat das aber keinen Abbruch. „Das ist ein geiler Tag für unsere Jungs und ho-handball. Deckung und Torwart waren überragend“, jubelte Griese. Und Matchwinner Kroh war ebenfalls sichtlich glücklich: „Wir müssen nicht aufsteigen, wollen den Platz an der Sonne aber solange wie möglich halten und weiterhin Spaß haben. Das ist das Wichtigste.“ Raddatz zeigte sich als fairer Verlierer: „Hessisch Oldendorf war heute klar besser, hatte mehr Willen und hat verdient gewonnen. Wir haben zu viele Fehler gemacht und den Torhüter warm geworfen.“
TSG Emmerthal: Tobias Brackhahn (5/1), Jonas Niemann, Gordon Wahl (je 4), Yann Owczarski (3), Marek Staniszewski (3/1), Jürgen Rotmann (2), Bastian Reinecke, Ricardo Müller (je 1).
ho-handball: Christoph Bauer (8/2), Rasmus Meier (7), Björn Herrmann, Sebastian Kalt (je 4), Johannes Bauer, Jan-Torben Weidemann (je 2), Kieren Wedemeyer, Fabian Weidemann (je 1).