30:32 – Burgdorf verspielt klare Führung im Bundesliga-Test gegen den VfL Gummersbach
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Trikottest bei Joakim Hykkerud (2. v.r.) – die Gummersbacher Simon (re.) Ernst und Andreas Schröder (2. v. l.) haben Burgdorfs Kreisläufer fest im Griff.
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Emmerthal. Richtig spannend wurde es in der ausverkauften Emmerthaler Sporthalle erst in der letzten Viertelstunde. Denn erst da gab der VfL Gummersbach im Testspiel gegen Bundesliga-Kontrahent TSV Hannover-Burgdorf richtig Gas. Und wurde mit einem kaum noch erwarteten 32:30 (12:18)-Sieg belohnt. Damit hatten selbst die größten Optimisten nicht mehr gerechnet.
Denn von Beginn an beherrschten die „Recken“ das Geschehen. Die Mannschaft von Trainer Christopher Nordmeyer ergriff sofort die Initiative und traf vor allem im Angriff deutlich besser als die Gummersbacher. Sicher auch, weil die Burgdorfer mit Nikolai Weber und Martin Ziemer die besseren Torhüter mitgebracht hatten. Da merkte man bei den Gummersbachern doch deutlich, dass ein Weltklassemann wie Carsten Lichtlein, der mit der Nationalmannschaft heute in Nürnberg spielt, nur schwer zu ersetzen ist.
18:12 zur Halbzeit vorn, und eine Viertelstunde vor dem Abpfiff immer noch eine beruhigende 25:18-Führung. Was sollte für die „Recken“ da noch schiefgehen? Doch das böse Erwachen kam schneller als erwartet. Den Burgdorfern, die auf wichtige Spieler wie Lars Lehnhoff, Sven-Sören Christophersen, Jan-Fiete Buschmann und auch Olafur Gudmundsson verletzungsbedingt verzichten mussten, ging mehr und mehr die Puste aus. Plötzlich hatten die Oberbergischen nicht nur konditionell, sondern auch spielerisch klare Vorteile – und die nutzten sie konsequent aus.
„Die haben sich wohl auf ein Unentschieden geeinigt“, war fünf Minuten vor Spielende auf der Tribüne zu hören. Doch selbst das war den lange Zeit eher im Schongang agierenden VfLern dann doch zu wenig. Die legten, angetrieben von Florian von Gruchalla und Österreichs WM-Teilnehmer Raul Santos, tatsächlich noch einmal den Turbo ein. Mit 14:5 Treffern spielten sie die „Recken“ aus Burgdorf, die total ihre spielerische Linie verloren, an die Wand.