Torben Schön, Sina und Jule Warnke haben sich für HVN-Auswahl empfohlen / Die drei jungen Handballer im Portrait
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Jule (li.), Torben und Sina wurden für die „Tryouts“ der HVN-Auswahl eingeladen.
Drei junge Handballer von der TSG Emmerthal ist eine große Ehre zuteil geworden. Torben Schön, Sina und Jule Warnke wurden zu den „Tryouts“ der HVN-Auswahl eingeladen und erhalten die Gelegenheit, in den Kader von Niedersachsens besten Handballern ihres Alters aufzurücken. Alle drei sind in der C-Jugend aktiv und alle drei spielen seit rund einem halben Jahr für die Weser-Schaumburg-Leine-Auswahl (WSL).
Torben ist der personifizierte Ehrgeiz. Mit fünf Jahren fing er in Aerzen an und über Groß Berkel, wo er zwischenzeitlich sogar den Spaß am Handball verlor, landete er schließlich bei den Emmerthaler Handballern – und entwickelte sich als Torwart zu einer festen Größe. Sogar in der B-Jugend, für die er normalerweise noch etwas zu jung ist, liefert er regelmäßig starke Leistungen ab. „Ich will in die HVN-Auswahl“, macht er deutlich. Später einmal will er Profi werden – ganz wie sein Vorbild Silvio Heinevetter. Warum gerade Heinevetter? „Weil er so unkonventionell hält und immer alles gibt.“ Ähnlich geht es Torben selbst – sein Stil ist ebenfalls ungewöhnlich. „Anfangs hat er sich noch geschmissen wie ein Fußballtorhüter, das mussten wir ihm abgewöhnen“, lacht Thomas Warnke, der ihn auf seinem Weg in Emmerthal begleitet hat. Sollte der Sprung in die HVN-Auswahl klappen, wäre das der nächste kleine Schritt zu seinem Traum als Profi.
Die zweieiigen Zwillinge Jule und Sina haben sich in der Vorrunde zur Landesliga in den Blick von Landestrainer Christian Hungerecker gespielt. Weil sich 42 (!) Teams für die Landesliga gemeldet haben, musste in sechs Gruppen die endgültige Teilnahme ausgespielt werden – Jule im rechten Rückraum und Sina als Kreisläuferin haben einen entscheidenden Beitrag zur Qualifikation geleistet. Gleich am ersten Spieltag mussten sie sich Konkurrent Rosdorf-Grone geschlagen geben. Doch von da an war es ein Durchmarsch, der letztlich den zweiten Platz bedeutete. „In der richtigen Landesliga wäre ein Mittelfeldplatz super. Wir kennen ja, abgesehen von Rosdorf-Grone, noch kein anderes Team“, wissen die beiden. Ihr weg zum Probetraining war etwas komplizierter. „Wir wurden schon einmal eingeladen, aber da waren wir im Urlaub. Wir haben dann von Herrn Hungerecker aber eine zweite Chance erhalten und die wollen wir jetzt nutzen.“ Die „Vikilu“-Schülerinnen kommen aus der Leichtathletik – beste Voraussetzungen für den anspruchsvollen Sport Handball. Konkrete Zukunftspläne haben sie, was den Handball betrifft, noch nicht geschmiedet. „Wir lassen das auf uns zukommen“, sagen sie.
Und selbst, wenn sie es nicht schaffen sollten - sie haben sich in einen engen Kreis gespielt. „Man wird weiter beobachtet und wenn man weiterhin gut spielt, wird man erneut eingeladen“, wissen die drei jungen TSG-Asse. Vielleicht heißt es ja bald: Drei junge Emmerthaler für Niedersachsen.