veröffentlicht am 21.11.2023
Heimsieg gegen TuS Celle 61:60 (33:30)
1. Viertel 20:16 // 2. Viertel 13:14 // 3. Viertel 11:20 // 4. Viertel 17:10
Die Basketballer des VfL Hameln gewinnen Keller- Krimi in letzter Sekunde. Lars Feuersenger behält die Nerven und sichert fünf Sekunden vor Schluss den zweiten Sieg.
Nach der deutlichen Klatsche am vergangenen Wochenende gegen die Dudes aus Linden hatten sich die Hamelner viel vorgenommen. Im Keller- Duell reiste der TuS aus Celle an, die bis dato noch kein Spiel gewinnen konnten. Hameln musste in dieser wichtigen Partie auf die Leistungsträger Tobias Jung und Ole Stender verzichten.
Die Männer in blau- weiß nahmen das Abstiegsduell direkt an und setzen von Anfang an Zeichen in der Verteidigung. Lars Feuersenger und sein Bruder Jan Feuersenger brachten das Heimteam mit 5:0 in Führung. Erst in der fünften Minute konnten die Celler ausgleichen und anschließend sogar kurz in Führung gehen. Doch die Brüder Feuersenger waren wieder zu Stelle. Lars mit zwei seiner insgesamt dreizehn Treffer an der Freiwurflinie und Jan mit zwei Dreier brachten eine 20:16 Führung zum Ende des ersten Viertels.
Das zweite Viertel startet direkt wieder mit einem erfolgreichen Dreier von Jan Feuersenger. Den Schwung nahmen die Hausherren bis in die 17 Minuten des Spiels mit und konnten die Führung auf bis zu 8 Punkte ausbauen (30:22). Anschließend kämpfte sich Celle jedoch zur Halbzeitpause wieder bis auf drei Punkte Abstand heran. Es wurde deutlich, dass sich die Gäste zu keinem Zeitpunkt geschlagen geben wollten. Celle gelang viele zweite Wurfgelegenheiten durch offensive Rebounds. „Zum Ende des zweiten Viertels haben wir unsere großen Spieler unter den Körben beim rebounden allein gelassen“, gibt Teamsprecher Benjamin Fussek zu.
Im dritten Spielabschnitt verlor Hameln das erste Mal wieder die Führung. Von Gruben erzielte drei Körber hintereinander für Celle und brachte die Gäste mit 44:41 in Führung. Am Ende des dritten Viertels gerieten die Hausherren mit 44:50 in Bedrängnis. Interims Coach Timo Thomas, der die Geschicke der Hamelner von der Bank aus lenkte, fand zur Viertelpause die richtigen Worte.
Zu Beginn des vierten Viertels startet die Hamelner einen Lauf. Jan und Lars Feuersenger wieder von der Freiwurflinie und Paul Sewald von der Dreierlinie ließen die Führung der Gäste schmelzen, bis Lars Feuersenger und Jakob Faas die Hausherren wieder bis auf 57:54 in Führung brachten. Zwei Minuten vor Schluss standen alle Zeichen auf Sieg. Doch Celle gab sich nicht geschlagen. Mit einem erfolgreichen Dreier glichen die Gäste zum 57:57 aus. Anschließend schickten sie Lars Feuersenger an die Linie, der behielt die Nerven und verwandelte seine Freiwürfe 10 und 11. Zwanzig Sekunden waren noch zu spielen. Der TuS suchte einen schnellen Abschluss im Angriff und konnte 10 Sekunden vor Spielende mit einem erfolgreichen Wurf von hinter der Dreipunktelinie sogar mit 60:59 in Führung gehen. Die Köpfe der Hamelner gingen runter. Doch das Team war sich in der Auszeit sicher: „Wir verlieren hier heute Abend nicht!“ Ein letzter Angriff sollte die Führung zurückbringen. Lars Feuersenger wurde 5 Sekunden vor Spielende gefoult und brachte die Hamelner von der Freiwurflinie wieder in Führung. Das Glück der Gäste war aufgebraucht. Den letzten Wurf des Spieles konnten sie nicht mehr im Korb unterbringen.
Somit verabschiedet Hameln sich vorerst aus dem Tabellenkeller und klettert auf den sechsten Platz. Doch es trennt die Hamelner nur ein Sieg von den Abstiegsrängen. „Heute haben wir unseren Spirit zurückgefunden. Dieser Sieg ist extrem wichtig für uns. Wir haben den Kampf angenommen und sind als Truppe wieder zusammengerückt“, analysiert Benjamin Fussek nach dem Spiel.
Am nächsten Wochenende hat der VfL spielfrei, bevor es am 3. Dezember nach Grasdorf geht.
Es spielten: Lars Feuersenger (27 Punkte/ 2 Dreier), Jan Feuersenger (13/ 3), Ben Weibert (9), Jakob Faas (5), Michelle Schuda (4), Paul Sewald (3/ 1), Kristopher Socher, Lukas Brede, Nils Schneider und Benjamin Fussek.
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