veröffentlicht am 04.08.2017 / geändert am 05.08.2017
Ein Professor - drei berufsbildende Schulen - 300 Lehrkräfte UPDATE
Gelingensbedingungen für guten Unterricht
Professor Zierer, unter Pädagoginnen und Pädagogen eine viel gefragte Persönlichkeit, war am 31.07.2017 Gast in der Eugen-Reintjes-Schule. Zum Thema “Gelingensbedingungen für guten Unterricht“ referierte er über Grundlagen, Mythos, Methoden und Medien und deren Auswirkungen auf den Unterricht.
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Basis seiner Ausführungen war die Metastudie von John Hattie. Der hochqualifizierte Augsburger Professor hatte ein ausgewähltes Publikum: alle 300 Lehrkräfte der drei berufsbildenden Schulen (Elisabeth-Selbert-Schule, Handelslehranstalt, Eugen-Reintjes-Schule) – und das ist ein Novum – verfolgten neugierig die Ausführungen des Erziehungswissenschaftlers.
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Eine seiner Thesen war, dass es eher entscheidend ist, wie und warum eine Lehrkraft etwas im Unterricht vermittelt, weniger das Was. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auch die eigene Haltung der Lehrperson: Vorbild, persönliche Einstellungen, Umgang mit Menschen, Charakterzüge etc. Auch verdeutlichte er aufgrund der Studie von Hattie, wie wichtig die Arbeit des Elternhauses im Zusammenhang mit dem Bildungserfolg der Jugendlichen ist. Daher forderte er die Lehrkräfte auf, eine Kooperation zwischen den Erziehungsberechtigten, den Jugendlichen und den Unterrichtenden einzugehen. Der Einfluss auf Lernerfolge wird auch sichtbar durch Feedback – Aspekte, in denen Schülerinnen und Schüler den Lehrkräften ein Feedback zu dem erlebten Unterricht geben und dadurch in den Dialog mit den Lernenden treten. Dieses Feedback sollte sich weniger auf die Sach- oder Fach-Ebene beziehen, sondern mehr auf der menschlichen Ebene so geschehen, indem Jugendliche eine Orientierung darüber erhalten, wie sie durch eine Verhaltensänderung beim Lernen ihren Lernerfolg verbessern können.
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In einer schulübergreifenden Gruppenarbeit übertrugen die lernenden Lehrkräfte die Vortragsinhalte auf ihre Schularbeit und fassten die gewonnenen Erkenntnisse zusammen. Mit einer Diskussion über die präsentierten Gruppenarbeitsergebnisse endete diese Fortbildung erfolgreich. In seinen Schlussworten lobte Prof. Zierer die gelungene Vernetzung zwischen den drei berufsbildenden Schulen als eine zukunftsträchtige, aber auch notwendige Maßnahme.
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