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veröffentlicht am 09.10.2017 / geändert am 09.10.2017

Unsere Lehrkraft Fr. Kessler berichtet aus Norwegen UPDATE

Fr. Kesslers zweite Woche in Bodø  war sehr abwechslungsreich und interessant.
 
Das Wetter ist so unglaublich, dass es selbst die Norweger nicht glauben können. Seit meiner Ankunft scheint die Sonne täglich aus allen Knopflöchern.
Der Flughafen ist gleichzeitig ein Militärstützpunkt und die Anzahl der Kampfjets, die tglich über die Landzunge fliegen ist beträchtlich, ebenso der damit verbundene Lärm.

Was typisch norwegisch ist?
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Alle haben eine oder zwei Hütten, sei es am See oder in den Bergen.
Sie lassen gern ihre Fahrzeuge mit laufendem Motor vor Geschäften stehen.
Sie nutzen viel Einweggeschirr.
Die Norweger begegnen einem immer freundlich. Sie lieben selbst-gebackene Waffeln und sehr viele extrem süße Sachen.
Sie haben großen Nationalstolz und tragen zu Feiertagen Tracht (auch junge Leute). Hier eine typische Tracht aus Bodø.
Die Aussicht, wenn ich von der Universität nach Hause gehe.
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Inhaltlich ging es bisher um Grundhaltungen was die Elternarbeit angeht und viel um Kindeswohl. Dienstag durfte ich auch einen Teil unterrichten. Das war eine kleine Herausforderung, aber hat Spaß gemacht. Die Arbeit des Jugendamtes ist hier etwas anders aufgestellt als bei uns. Aber das Amt hat auch wie bei uns ab und zu einen schlechten Ruf. Hilfsangebote werden eher als Fremdbestimmung von den einzelnen Familien wahrgenommen und als Einmischung bewertet. Mobbing ist ein sehr großes Thema. Ich sah in Seminaren  zwei Filme dazu, die sehr berührend waren.
Sonntag hatte ich zwei deutsche Studentinnen zu mir eingeladen. Es gab selbst-gebackenem Apfelkuchen und viele tolle Gesprächsinhalte. Sie studieren eigentlich BWL in Nürnberg und absolvieren hier ein Auslandsseminar in adventure-knowlegde.
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Die Spielplätze haben hier eine andere Art von Spielgräten. Das hintere ist eine Art „1,2 oder 3“ von Michel Schanze. Die Kinder hören über Lautsprecher wohin sie laufen sollen oder sehen per Lichtzeichen welchen Stab sie berühren sollen.
Im Rahmen der Forschertage gab es viele Angebote an der Universität. Die Meeresbiologen, die auch an der Uni eine Fakultät haben, präsentierten sich mit einem „Tag der offenen Bucht“ und zeigten Familien mit ihren Kindern den Fischwachstum und vieles mehr rund um das Meer und seine Bewohner.

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Ich habe dort auch auf norwegisch unterrichtet. Eigentlich sollten im Hörsaal 120 Studenten sitzen, aber es waren nur 25 da. Das kam (laut Aussage der Studenten), weil
- sie viel nebenbei arbeiten
- viel mit Examensaufgaben zu tun haben
- Herbstferien in den allgemeinbildenden Schulen sind.
Sie haben am Ende geklatscht.
Annette Kessler

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