Die SchülerInnen der Berufsfachschule Ergotherapie im 3. Ausbildungsjahr unternehmen mit Frau Dr. Bietendüwel und Frau Quandt eine Exkursion ins Rehazentrum Bad Eilsen. Dort schauen sie sich moderne Ergotherapie an und treffen anschließend auf einen Klienten in der Praxis für Ergotherapie von Herrn Rehberg.
Morgens im Rehazentrum erfahren die Schüler wie moderne Ergotherapie mit Klienten mit rheumatischen und orthopädischen Erkrankungen durchgeführt wird, um Tätigkeiten im Alltag wieder selbstständig erledigen zu können. Auch werden Tätigkeiten aus dem Arbeitsalltag nachempfunden, um Strategien und Hilfsmittel auszuwählen um einen Weg zu finden, die eigene Arbeit wieder aufnehmen zu können. Alltagssituationen werden durchlebt, reflektiert und Tipps gegenseitig ausgetauscht.
Die Schülerinnen und Schüler probierten die Hydrojets und die Kältekammer, die nur wenige Kliniken in Deutschland haben, aus. Sie erleben selbst, wie sich diese Therapien anfühlen.
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Mittags trafen die Schülerinnen und Schüler in der Praxis für Ergotherapie von O. Rehberg auf einen Klienten, der an Parkinson erkrankt ist. Schnell wurde deutlich, dass nicht jeder Parkinsonklient das typische Bild aus dem Lehrbuch aufweist. Dann erzählt der Klient aus seinem Alltag, wo Einschränkungen liegen und wie unterschiedlich seine Tagesverfassung ist. Es gibt gute und weniger gute Tage - aber auch an einem guten Tag, liegen bestimmte Schwierigkeiten vor. Auch werden Aspekte von ihm angesprochen, die einen positiven oder negativen Einfluss auf die Tagesverfassung haben. Die Klasse erlebt, wie viel Kraft es dem Klienten kostet, eine Stunde lang zu erzählen. Sie erfahren, welche Kompetenzen vorliegen müssen, um eine gerade Linie rückwärts gehen zu können und welche Hilfsmittel den Alltag erleichtern.
Anschließend berichtet der Klient, wie er das Gesundheitssystem erlebt und was er sich von angehenden Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten wünscht.
Eine Abschlussreflexion rundet den Tag ab.
D. Quandt > Quelle