veröffentlicht am 06.06.2018 / geändert am 18.06.2018
Ehemalige Schülerin der Fachoberschule initiiert "Huckepack" UPDATE
Herzensangelegenheit in Projekt verwandelt
Melissa Klemme, eine Ehemalige aus der Fachoberschule Gestaltung, hat Gestaltung mal ganz anders interpretiert: Sie initiierte in dem Kommunikationszentrum "Sumpfblume" in Hameln ein Projekt, in dem Gäste eingeladen werden, andere Gäste einzuladen. Und das geht so: die eingeladenen Gäste bestellen einen Kaffee, ein Bier oder eine Eintrittskarte, bezahlen aber für zwei. Der zweite Kaffee, das zweite Bier oder die zweite Karte kommt als Gutschein an die Pinnwand. Der Gast, der sich das nicht leisten kann, nimmt diese "Einladung" an, indem er diesen Gutschein einlöst. Motiviert hat M. Klemme dieses Prinzip "Gesellschaftliche Teilhabe" genannt. Es geht ihr dabei darum, denjenigen Teilhabe an Kultur zu ermöglichen, die nicht so viel Geld dafür aufbringen können. Inspiriert zu diesem "Huckepack"-Vorhaben wurde die junge Frau durch ihre vorherige Tätigkeit in einem Unternehmen, bei dem sie mit Menschen mit Beeinträchtigungen umging. Mit sehr wenig Taschengeld doch an den Angeboten der Kultur teilzuhaben, das hat ihr Engagement verstärkt. Die Eugen-Reintjes-Schule - unter Begleitung von Thomas Lappe, einem der Lehrkräfte in der Fachoberschule Gestaltung- kam in den Fokus, weil die junge "Bookerin" noch an ihre frühere Schule dachte und hier die Chance sah, einen Gestaltungswettbewerb zu starten. Es ging auch darum, das neue Angebot den Gästen gegenüber zu kommunizieren. Das Lerngebiet gab diese Möglichkeiten her. So wurde das Projekt in der Schule umgesetzt.
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Es wurden Piktogramme entworfen und erstellt, die auf das "Huckepack-Prinzip" aufmerksam machten. Den ersten Platz belegte Calvin Rosenthal, den zweiten Johanna Gröne, beide Eugen-Reintjes-Schule. Die beiden Gewinner erhielten Gutscheine für die Sumpfblume.