Fortbildung beim ersten Fachtag Bildung für nachhaltige Entwicklung im Schulbiologiezentrum Hannover.
Ob um 9 oder 10 Uhr die Veranstaltung begann, war spätestens beim Start des ersten spannen-den Workshops im Bienenhaus des Schulbiologiezentrums Hannover nur noch eine nebensächliche Frage.
Die erste Aufgabe des Tages stellte die Teilnehmer schon etwas auf die Probe. Wissen Sie aus dem Kopf, wann heimischer Blumenkohl, Erdbeeren, Zwiebeln, Wirsingkohl oder Birnen usw. Saison haben? Nein?! Dann schauen sie mal in einem Saisonkalender nach. Nur was machen Sie bei drei verschiedenen Saisonkalendern mit jeweils drei unterschiedlichen Angaben? Richten wir uns nach dem einen, dann können wir saisonal Radieschen von Mai bis November kaufen, bei dem anderen ist spätestens im Oktober damit Schluss. Was ist also saisonal?
Oder auch nicht einfach: Was ist regional? Kaufe ich als Einwohner des Emslandes die Äpfel regional vom Bodensee oder aus den Niederlanden. Und um den Verbraucher noch mehr aus dem Konzept zu bringen: Kaufe ich lieber das in Plastik verpackte Gemüse im Supermarkt um die Ecke oder fahre ich mit dem Auto zu dem 20 km entfernten Bauernmarkt?
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Gut, dass wir diese Fragen beim Zubereiten mit anschließender Verkostung der Kartoffel-Käsewaffeln, des Apfel-Quitten Mus und dem Kürbis vom Backblech etwas ruhen lassen konnten. Denn zuvor haben wir fast alle Zutaten im Schulgarten geerntet. Da man auch über die Herkunft der asiatischen Leckereien zum Mittagsimbiss nicht diskutieren muss, ging es entspannt in die zweite Workshoprunde. Hier wurde es beim Anblick der Escape-Kiste direkt spannend. Die 10 nummerierten, halb ausgepackten Tafeln Schokolade auf dem Tisch taten ihr übrigens.
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Nur das sie alle aus dem Hause „Lindt“ stammen, war noch erkennbar. Ohne Probieren, hätten wir unmöglich unsere nächste Aufgabe bestehen können: nach Kakaoanteil in die richtige Reihenfolge bringen. Geschafft, das erste Schloss konnte geöffnet werden. Obwohl die in Aufgabe 2 geforderten Zusammenhänge von Fakten und Folgen im Kakaoanbau und welche Siegel jeweils helfen, bei uns als Verbraucher zu vielen Denkprozes-sen führte, ließen wir Schloss zwei nicht aus den Augen und konnten am Ende erfolgreich den gelben Schatz in unseren Besitz bringen.
Insgesamt war es eine gelungene Fortbildung. Janine Meyer > Quelle