In Corona-Zeiten ist alles etwas anders. Dies mussten auch die frisch ausgebildeten Landwirte aus dem Weserbergland erfahren, als sie jüngst im Rahmen einer kleinen Abschiedsveranstaltung auf dem Gelände der Elisabeth-Selbert-Schule in Hameln verabschiedet wurden.
Rund 50 Angehörige, Ausbilder, Lehrer, Ehrengäste und natürlich die neuen Junglandwirte selbst kamen zusammen und haben ihrer Ausbildung so einen historischen Abschlusspunkt verpasst. Bedingt durch die besonderen Umstände war nicht nur diese Veranstaltung an sich historisch, wie Schulleiterin Gisela Grimme in ihrer Rede befand. Auch die Demokratie, gab sie den Absolventen mit auf den Weg, sei eine besondere Errungenschaft in der Geschichte, für die es sich auch gerade als Landwirte lohne zu engagieren. „Nur so bekommen auch Landwirte eine Stimme in der Gesellschaft.“ Auch Holzmindens Kreislandwirt und Landtagsabgeordneter Hermann Grupe hob die Bedeutung von Landwirten in den ländlichen Regionen als „Kitt der Gesellschaft“ hervor.
Das beste Abschlusszeugnis der 20 Absolventen, die überwiegend aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg stammen, hielt der Hameln-Pyrmonter Cord Haver in den Händen, der seine Ausbildung auf dem Betrieb von Dr. Albrecht Brandes in Flegessen abschloss.