Nachrichten  aus:   Bildung und Lernen > Schulen > Berufsbildende Schulen
<
986 / 2824
>

veröffentlicht am 21.09.2021 / geändert am 21.09.2021

Erfolgreich mit Berufsabitur UPDATE

7 Jugendliche gehen den ersten Schritt einer Parallel-Doppelqualifizierung
 
Gelungener Start mit Berufsabitur: Eine Schülerin und 6 Schüler haben sich entschieden, parallel zu ihrer Ausbildung die Fachhochschulreife zu erlangen. Ihre jeweiligen Betriebe unterstützen dies tatkräftig.

Der Einschulungstag am Freitag, dem 03.09.2021, erfolgte in Präsenz. Während der Einschulungsphase wurde unter anderem die Distanzunterrichtsphase vorbereitet. Der Unterricht wird als Distanzunterricht durchgeführt. Am 10.09. war der erste voll digitale Unterrichtstag. Er erwies sich als unproblematisch, weil die Zielgruppe über die technischen Möglichkeiten verfügt und sehr viel Knowhow bezüglich der Durchführung eines digitalen Unterrichts mitbrachte.
Die Jugendlichen kommen aus unterschiedlichen Handwerksberufen: Anlagenmechaniker, KFZ-Mechatroniker, Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, Zimmerer, Zahntechniker. Auch die Herkunftsorte sind verschieden: Hameln, Hannover, Syke, Wunstorf.

die Eugen-Reintjes-Schule in Hameln bietet Jugendlichen, die in das 2. Ausbildungsjahr einer dualen Berufsausbildung kommen, die Möglichkeit an, das sogenannte Berufsabitur (Duale Berufsausbildung mit Hochschulzugangsberechtigung) zu erlangen. Das Berufsabitur ist eine Zusatzqualifizierung für leistungsbereite und leistungsfähige Auszubildende in gewerblich-technischen Berufen des Handwerks. Im Rahmen dieses Innovationsvorhabens wird dieses zusätzliche Angebot außerhalb des regulären Berufsschulunterrichts und außerhalb der Arbeitszeit des Ausbildungsbetriebes ermöglicht, welches dann den Erwerb der Fachhochschulreife zusammen mit dem Berufs- und Berufsschulabschluss ermöglicht. Es handelt sich um ein freiwilliges Wahlangebot.
Das Berufsabitur ermöglicht eine Doppelqualifikation parallel zur Berufsausbildung. Das gelingt nur, wenn der Betrieb die Auszubildende/ den Auszubildenden für einen weiteren Berufsschultag, der acht Stunden umfasst, freistellt (diese Zustimmung sollte schriftlich vorliegen). An diesem Tag werden die Jugendlichen in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch und (berufsbezogene) Technik und Naturwissenschaften unterrichtet. Dieser zweite Berufsschultag wird sich auf das zweite Ausbildungsjahr der Berufsausbildung beziehen. Im dritten Ausbildungsjahr werden nur noch vier Stunden Unterricht erteilt, der aber außerhalb der Arbeitszeit und des regulären Berufsschulunterrichts stattfinden wird. Das kann ein Abend an einem Wochentag sein, aber auch ein Sonnabend. An der Eugen-Reintjes-Schule in Hameln soll diese Zusatzqualifikation mit dem Schuljahr 2021/2022 beginnen. Voraussetzung dafür ist, dass eine ausreichende Mindestanzahl von Bewerberinnen/ Bewerbern vorliegt.
Dafür sind einige Voraussetzungen zu erfüllen:
  •     Bewerber*innen können vor Beginn Ihrer Berufsausbildung einen Sekundarabschluss I – Realschulabschluss nachweisen.
  •     Bewerber*innen befinden sich in einer dualen Berufsausbildung des gewerblich-technischen Handwerks.
  •     der Betrieb stellt Bewerber*innen im zweiten Ausbildungsjahr für einen zusätzlichen Tag für diese Zusatzqualifikation frei.
  •     Bewerber*innen sind sich über die größere Belastung im Klaren.
  •     Bewerber*innen ist bewusst, dass sie die Fachhochschulreife erlangen, wenn ihre Berufsausbildung, die Berufsschule und die Fachhochschulreifeprüfung mit Erfolg absolviert wurden.
  •     Bewerber*innen ist klar, dass Sie parallel zu Ihrer Berufsausbildung ein Jahr lang im 2. Ausbildungsjahr einen weiteren Berufsschultag mit Inhalten für die Fachhochschulreife absolvieren sowie im dritten Ausbildungsjahr vier Stunden parallel zu Ihrer Berufsausbildung, aber außerhalb des Berufsschulunterrichts und der Ausbildungszeit im Unternehmen Unterricht wahrnehmen.




Haben Bewerber*innen ihre Berufsausbildung erfolgreich absolviert, die Fachhochschulreifeprüfung bestanden, so besteht die Möglichkeit, an einer Fachhochschule zu studieren oder an einer Berufsoberschule die allgemeine Hochschulreife (Abitur) erwerben. Natürlich können sie auch zunächst als Fachkraft weiter im Betrieb bleiben, dort arbeiten und Geld verdienen. Die Handwerkskammer bietet alternativ berufsbegleitend die Qualifizierung an, mit einem trialen Studium und der Fachhochschule des Mittelstands einen kaufmännischen Bachelorabschluss inklusive der Meisterprüfung oder einer reinen Meister-/Technikerprüfung zu erlangen.

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Handwerkskammer Hannover (Berufsabitur Handwerkskammer) oder in der Eugen-Reintjes-Schule (www.ers-hameln.de)
... und unter BerufsabiturDigital

> Quelle
Home  |  Registrieren  |  Regi-on Karte  |  Branchenbuch  |  Register  |  Gastgeber  |  Veranstaltungskalender  |  Aktionen
mein regi-on ∇