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veröffentlicht am 09.10.2022

Veranstaltung zum Thema „Flucht“

Der Religionskurs setzt ein Zeichen für den Frieden.
 
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An dem 7.10.2022 hat unser Religionskurs von Frau Dr. Anja Schmidt eine Veranstaltung zum Thema „Flucht“, mit dem Motto „Niedersachsens Schulen. Klar für Frieden“ durchgeführt. In einem Schreiben vom Kultusministerium wurden wir aufgerufen, in einem Aktionszeitraum zwischen dem 21. September (Internationaler Tag des Friedens) und dem 14. Oktober, Aktionen oder Projekte zum Thema „Frieden“ unter dem bereits oben genannten Motto durchzuführen.
Wir wollten für das Thema „Frieden“ ein Zeichen setzen und haben eine Veranstaltung organisiert, bei der wir über Heimat, Flucht und Frieden gesprochen haben und 5 Gäste eingeladen haben, die aus ihrer Heimat aufgrund verschiedener Gründe, wie zum Beispiel Krieg fliehen mussten und haben mit ihnen ein Interview geführt.
Unser Publikum waren alle 11ten Klassen des beruflichen Gymnasiums, inklusive deren Lehrer der Elisabeth-Selbert-Schule.
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Unsere Veranstaltung begann damit, dass einige Schülerinnen und Schüler verschiedene Plakate vorgestellt haben, über Frieden, mit denen die Frage „Was ist Heimat?“ beantwortet wurde, und die unterschiedliche Bedeutung der Begriffe Migrant, Flüchtling und Asylbewerber erklärt wurde.
Anschließend wurde ein Video von Syrien mit Eindrücken vor dem Krieg und die aktuelle Lage gezeigt, was sehr erschreckend und traurig war.
Nach dem Video haben wir ein Interview mit unseren 5 Gästen, die alle verschiedene Fluchtgeschichten erlebt hatten, begonnen.
Unsere Gäste waren 3 Schülerinnen, die derzeit die 12te Klasse des beruflichen Gymnasiums der Elisabeth-Selbert-Schule besuchen (Rolaz Hasan, Rama Hezan, Alin Al Ali aus der Gy21e), Dasha Serhieieva aus der Sprachförderklasse und Ali Haghitat Mesbashi (kein Schüler).
Es wurden Fragen zu ihren Fluchtgründen, sowie den Fluchtwegen gestellt. Es gab viele Gemeinsamkeiten, jedoch war jede Geschichte, die wir hören durften, unterschiedlich, beeindruckend und sehr berührend.
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Genannte Fluchtgründe waren beispielsweise, dass Krieg ausbrach und man somit keinen Frieden mehr hatte. Keine Freiheit (Meinungsfreiheit) und die fehlende Sicherheit, waren weitere Fluchtgründe. Besonders in Erinnerung ist hier die Aussage von Rama geblieben. Wenn sie morgens aufgewacht ist, musste sie immer Angst darum haben, ob sie diesen Tag überleben wird.
Außerdem gab es auch Unterschiede bei den Fluchtwegen, jeder hatte seine andere Fluchtgeschichte, mit dem Flugzeug, mit dem Zug oder mit überfüllten Booten, jedoch haben fast alle gesagt, dass sie alles in ihrem Heimatland verkauft haben, wie zum Beispiel ihre Wohnung oder ihr Haus , damit sie genug Geld für den Fluchtweg hatten. Es wurde auch gesagt, dass es eine sehr schwierige Situation war, da die Nachbarländer, in die man hätte Flüchten können, damit man keine großen Schwierigkeiten mit der Sprache oder mit der Kultur hat, ihre Grenzen zu hatten.
Sie haben von ihrem Fluchtweg erzählt, wobei die Aussage von Alin, dass sie mit einem Boot, auf dem eigentlich nur 40 Personen drauf gepasst hätten, 60 oder mehr Leute saßen und dass ihnen kurz vor Griechenland bewusst geworden ist, dass sie entweder sterben oder schwimmen müssen, besonders in Erinnerung geblieben ist und sehr berührend war.
Alle sind jedoch sehr froh, dass sie es trotz den Schwierigkeiten geschafft haben nach Deutschland zu kommen und sich wohl fühlen und dankbar darüber sind, die Möglichkeit bekommen haben, hier zu leben.
Nach den Interview Fragen, die von uns gestellt wurden, durfte natürlich auch unser Publikum noch ein paar Fragen stellen und unsere 5 Gäste haben zum Schluss noch jeweils ein Geschenk von uns bekommen, als Dankeschön, dass sie bereit waren, ihre Geschichte vor ca. 100 Leuten zu erzählen.

Mit diesen berührenden und unterschiedlichen Geschichten, wollte unser Reli-Kurs ein Zeichen setzen, wie wichtig Frieden ist.
Somit haben wir am Ende erwähnt, was man für den Frieden tun kann.
Man kann Geflüchtete in seine Freundes-Gruppe aufnehmen und mit ihnen Zeit verbringen, man kann Geflüchtete zuhause aufnehmen oder durch kleine Spenden unterstützen und Toleranz gegenüber anderen zeigen.

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