Der Bildungsgang Ergotherapie besucht den „Dialog im Dunkeln“ in Hamburg.
Am Montag, d. 07.11.22 besuchte der Bildungsgang Ergotherapie mit den Schüler*innen des ersten bis dritten Ausbildungsjahres den „Dialog im Dunkeln“ in Hamburg, um zu erleben wie es ist sich in einer Welt zurechtzufinden, in der das Sehen nicht mehr möglich. Da Ergotherapeut*innen im Rahmen der Ausbildung sowie des beruflichen Alltags mit Klient*innen zu tun haben können, welche u.a. sehbeeinträchtig oder erblindet sind hilft diese Selbsterfahrung, ein Verständnis für die Schwierigkeiten der Betroffenen zu entwickeln.
Wir durchquerten in kleinen Gruppen und in absolut dunklen Räumen mehrere Themenräume, darunter einen Park mit wackeliger Hängebrücke und überquerten eine Straße anhand der Tonsignale einer Ampel. Mut erforderte der Schritt in die „Tiefe“, vom Bordstein auf die Straße. Während der Tour unterstützten wir uns gegenseitig, riefen uns zu und suchten immer wieder Kontakt zueinander, um eine Orientierung zu haben. Unsere sehbeeinträchtigten bzw. erblindeten Guides geleiteten uns dabei sicher durch die Räume, erzählten von ihrem täglichen Erleben und beantworteten unsere Fragen
Am Ende war es schön, wieder im Tageslicht zu stehen. Wir alle brauchten einen Moment, um uns wieder „unserer“, der sehenden, Realität zurechtzufinden In vielen Gesprächen, wurden die Erfahrungen und Gefühle reflektiert.
Wir werden diesen besonderen Tag sicherlich noch lange in Erinnerung behalten.
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