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veröffentlicht am 19.12.2022 / geändert am 20.12.2022

Der Demenzparcours am Standort Thibautstraße – ein interaktiver Weg, um Demenz zu begreifen UPDATE

Die Schülerinnen und Schüler der generalistischen Pflegeausbildung setzen sich im 2. Ausbildungsjahr auf vielfältige Weise mit dem Thema „Demenz“ auseinander.
 
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In diesem Rahmen ist der Demenzparcours „Hands-on Dementia“ ausgeliehen worden. Eine Woche konnte er an der Elisabeth-Selbert-Schule genutzt und somit von Klassen aus den Bildungsgängen Ergotherapie, Fachoberschule, Pflegeassistenz, Berufseinstiegsschule und dem Kooperationsunterricht ebenfalls besucht werden.
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Anhand von 13 Alltagssituationen wie z.B. Frühstücken, Einkaufen, Autofahren, Hausarbeit, Abendessen, die an einem ganz normalen Tag durchgeführt werden, machten die Schülerinnen und Schüler u.a. folgende Erfahrungen:

- „Ich habe mir so viel Mühe gegeben und es ging nicht. Ich habe die Sachen nicht auf den Teller bekommen. Die Kittelschürze ließ sich gar nicht schließen. Ich kann verstehen, wenn Menschen dann auch aufgeben und gar nichts mehr machen.“

- „Im Praktikum regt es mich immer richtig auf, wenn die so schrecklich langsam essen! Aber als ich da vorhin versucht habe, die Papierkugel auf die Gabel zu bekommen, wäre ich lieber verhungert, als das zu Ende zu machen.“

- „Ich kann jetzt verstehen, warum manche Bewohner beim Essen lieber die Finger benutzen.“
SchülerInnen haben zurückgemeldet, dass sie einen anderen Zugang zur Erkrankung bekommen haben, der bereichernd ist und einen Einblick, was Demenz für Menschen bedeutet: „Ich glaube, dass ich die Bewohner jetzt besser verstehen kann.“
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Einige waren selbst dicht an der Grenze ihrer Frustrationstoleranz: „Man weiß, was man tun will, man weiß auch, dass man das eigentlich kann und wie das geht und trotzdem funktioniert es einfach nicht – Das war echt richtig frustrierend.“
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Andere Gefühle wie Überforderung, Orientierungslosigkeit, Verwirrung und Probleme mit der Motorik wurden geschildert.

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