Fachtagung der Abteilung Sozialpädagogik - Wildes und risikovolles Spiel
Am 17. April 2024 fand die Fachtagung der Abteilung Sozialpädagogik zum Thema „Wildes und risikovolles Spiel – Die Lust der Kinder, sich auszuprobieren“ an der Elisabeth-Selbert-Schule statt.
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Die Abteilung Sozialpädagogik organisiert jährlich zu einem aktuellen pädagogischen Fachthema eine Fachtagung als Dankeschön für die Kooperation mit den pädagogischen Einrichtungen des Landkreises im Rahmen der Ausbildungsbegleitung. Diesmal ging es um wildes und risikovolles Spiel.
Grußworte von Frau Bremert als Vertreterin der Schulleitung, Herrn Dr. Robrah in Vertretung des Landkreises und Frau Hoffmann als Abteilungsleiterin der Sozialpädagogik eröffneten den Fachtag. Durch den Tag führten Kerstin Jedicke und Annette Kessler als Lehrkräfte der Fachschule Sozialpädagogik.
Gleich drei Referentinnen begeisterten ca. 80 sozialpädagogische Fachkräfte aus Kindertagesstätten, Kindertagespflegeeinrichtungen, Waldkindergärten und Jugend-einrichtungen und beleuchteten das wichtige Thema aus mehreren Blickwinkeln.
Annette Kessler referierte über ihre Erfahrungen aus Norwegen, die sie im Rahmen vieler Erasmus-Projekte in verschiedenen Kitas und bei ihrer Dozentinnentätigkeit an der Universität sammeln konnte. Sie berichtete, dass in norwegischen Kitas die Kinder vielfältige Naturerfahrungen machen dürfen. Sie wusste zu berichten, dass der Mittagsschlaf von Krippenkindern in der freien Natur gehalten wurde. Unvorstellbar bei -15 Grad für deutsche Kinder.
Dr. Katrin Adler präsentierte in ihrem Vortrag den Lebensstil und das Bildungskonzept „Friluftliv“ im Bewegungsraum Natur. Es ging um eine Lebenseinstellung, die übersetzt aus dem Norwegischen „Freiluftleben“ heißt und die Umsetzung in Form von Mikro-Abenteuern für Kindergartenkinder und ihre Familien meint.
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Heike Schnurr konnte in ihrem Vortrag über Aufsichtspflicht beim „Risky play“ viele Ängste und Sorgen der sozialpädagogischen Fachkräfte minimieren. Die Darstellung rechtlicher Grundlagen an praktischen Fallbeispielen machte das Referat sehr anschaulich und zeigte Möglichkeiten auf, was man erlauben kann. Die Teilnehmer*innen wurden bestärkt, vieles schon intuitiv richtig zu machen. Bildungserfahrungen für Kinder zu schaffen, ist für die Altersgruppe der über Dreijährigen immer ein wichtiges Argument gegenüber dem Gesetz, um zu rechtfertigen, warum man Angebote mit Herausforderungen anbietet.
Zu allen Vorträgen gab es die Möglichkeit durch Fragen mit den Dozentinnen ins Gespräch zu kommen.
Am Nachmittag wurde das Thema in drei Workshops mit praktischen Beispielen durch Katrin Adler, Heike Schnurr und Patrick Meißner vertieft. Die Teilnehmer*innen stellten sich den Herausforderungen und zeigten Spaß beim Ausprobieren.
Dass dieser Fachtag in dieser Form stattfinden konnte, war auch durch die finanzielle Unterstützung durch den Landkreis Hameln-Pyrmont (Frau Pape und Frau Wehrmann) möglich.
Die gute Kooperation mit dem Landkreis als Träger der Schule schafft viele Synergieeffekte, so dass schon als nächstes Datum der 26.3.2025 für einen neuen gemeinsamen Fachtag feststeht. > Quelle