Vom 20. bis zum 24. Mai 2024 geht die Gruppe „Beyond Hameln“ auf eine vom Ev. Berufsschul-Pfarramt in enger Zusammenarbeit mit der Elisabeth-Selbert-Schule in Hameln für alle Schüler:innen angebotene Reise nach Krakau in Polen, um dort dem jüdischen Leben bis 1939, den Ereignissen um Oskar Schindler und den Holocaust-Geschehnissen im nahe gelegenen Ausschwitz nachzuspüren.
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„Als ich mich zur Fahrt angemeldet hatte, war mir nicht bewusst, mit welchen Emotionen und Gedanken ich wieder nach Hause fahren würde.
Von Trauer über Furcht bis zu einem ungeklärten Schamgefühl habe ich in dieser Woche alles erlebt und gehe nun nach Hause mit dem Wissen, dass dies real war, auch wenn es doch so surreal wirkt.
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Bereits nach dem Besuch des jüdischen Stadtviertels Kasimierz und von Schindlers Fabrik dachte ich, alles Wichtige gesehen zu haben, doch als ich in Auschwitz aus dem Bus ausstieg, habe ich realisiert, dass die Geschehnisse im Krakauer Ghetto nur ein winziger Bruchteil der grausamen Geschichte des deutschen Gewaltherrschaft in Polen zwischen 1939 und 1945 war.
Immer dann, wenn ich dachte, es kann nicht noch schlimmer werden, kamen neue Fakten die mir ins Gesicht geschlagen wurden.
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Der Moment als meine Hand die innere Mauer des Krematoriums bei der Gaskammer berührte, wird mir für die nächsten Jahre wahrscheinlich nie wieder aus dem Kopf gehen.
Bilder und Erlebnissen verändern Menschen und ich kann jetzt sagen, dass ich als ein anderer Mensch nach Hause gehe.
Auf diese Reise mitzugehen war eine der besten Entscheidungen meines Lebens, weil ich wahrscheinlich sonst nie die Konfrontation mit diesen Thema gesucht hätte.“
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Luis Burkert sitzt im Zug, der gerade die Oder bei Opole überquert, als er diese Eindrücke formuliert. Auf der Rückfahrt. Als anderer Mensch. Danke an alle Sponsoren und vor allem an die 24 anderen Teilnehmer:innen!
24. Mai 2024 - Luis Burkert, Berufsschuldiakon Michael Frey > Quelle