Bildungskonferenz am 17. und 18. September 2020 am Schiller-Gymnasium
15000 Unterrichtsstunden bei insgesamt 50 Lehrern - Wie gelingt da gutes Lernen?
Bereits am Dienstag Nachmittag gab es im Rahmen der Bildungskonferenz, die das Studienseminar für Gymnasiallehrer und das Schiller-Gymnasium gemeinsam initiierten, zahlreiche Anregungen zum Nachdenken und zum Austausch. Vor Pädagoginnen und Pädagogen, Ausbildern des Studienseminars, Gästen aus der städtischen Politik und aus der Landesschulbehörde Niedersachsen führte Prof. Klaus Zierer eindrucksvoll in die Thematik des Visible Learning anhand der Frage „Was ist eine gute Schule?“ ein.
Dabei ging er davon aus, dass jeder Mensch circa 15000 Stunden seines Lebens in der Schule verbringt und dabei von ungefähr 50 Lehrpersonen unterrichtet wird. Um zu Schlussfolgerungen hinsichtlich des Lernortes Schule und der Professionalisierung der Lehrkräfte zu kommen, veranschaulichte er zunächst empirisch ermittelte Effekte auf den Lernerfolg und ging auf Strukturen, Methoden sowie auf Medien im Besonderen ein. Aus diesen wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen und Überlegungen leitet er in Anlehnung an Professor Hattie zehn ausschlaggebende Haltungen für den Lehrer ab.
In einem anschließenden World Café gab es für die Zuhörer Gelegenheit sich auszutauschen und über Zierers Vortrag sowie eigene Erfahrungen ins Gespräch zu kommen. An zahlreichen Stehtischen fanden so interessante, vielschichtige und anregende Treffen statt. Bei der abschließenden Podiumsdiskussion wurde der Dialog von Vertretern aus den Bereichen Schulleitung, Landesschulbehörde und Studienseminar und Herrn Prof. Zierer fortgeführt und punktuell vertieft. Neben Fragen nach Neuerungen in der Lehrerausbildung ging es zum Beispiel auch um den konstruktiven Umgang mit Fehlern und die Kooperationsmöglichkeiten der Pädagogen untereinander.
Die Fortsetzung des Bildungskongresses am Mittwoch war die schulinterne Lehrerfortbildung, an der alle Kollegen des Schillers und die pädagogischen Mitarbeiter teilnahmen. Unter dem Motto „Kenne deinen Einfluss“ ging Prof. Zierer auf die Schwierigkeiten ein, gute Faktoren für guten Unterricht aus einer Vielzahl von Einflüssen zu erkennen und erfolgreich zu implementieren und als Lehrer im Rahmen seiner Professionalisierung wirkungsvoll zu reflektieren, was man wie warum im Unterricht macht. Auch hier stellten die abgeleiteten Haltungen die Grundlage für die weitere Workshop-Arbeit dar, in der über Bisheriges nachgedacht wurde und neue Ideen angestoßen wurden.
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