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veröffentlicht am 20.02.2020

Das Schülerforschungszentrum, „ein Meilenstein für die Bildungsregion“

Neugier wecken, Fragen stellen, Untersuchungen konzipieren und durchführen, den Dingen auf den Grund gehen, Antworten finden und diesen Kreislauf immer weiter führen: Das Forschen hat eine eigene Dynamik inne, die sich mit Geduld und Akribie verbindet und damit einen besonderen Reiz entstehen lässt. Die Lust darauf zu wecken und Schülerinnen und Schülern einen Ort und einen Rahmen zu bieten, an dem sie ihrem Interesse an Themen und Fragestellungen im MINT-Bereich nachgehen können, hat sich das neue Schülerforschungszentrum Hameln-Pyrmont auf die Fahnen geschrieben.
 
Schülerinnen und Schüler aller Schulformen anzusprechen, nicht nur etwas „für die Cracks“ zu bieten, ist ein weiterer Aspekt, den die Vorsitzende des Zentrums, Stadträtin Martina Harms, nun bei der Eröffnung des „SFZ“ betonte, die in der Mensa der Klütschule stattfand. Dieses spiegelt sich auch in der Reihe der Kooperationsschule wieder, die breit gefächert ist: Sowohl die beiden Gymnasien „Schiller“ und „Albert-Einstein“ sind mit von der Partie als auch die Eugen-Reintjes-Berufsschule, die Gesamtschulen in Hameln und Bad Münder und die Johann-Comenius-Schule Emmerthal (Haupt- und Realschule). Für die Pilotphase von zwei Jahren konnten auch die Hochschule Weserbergland sowie der Arbeitgeberverband AdU als Unterstützer gewonnen werden.

Die individuelle Unterstützung der einzelnen jungen Forscherinnen und Forscher und ihrer Wissbegierde sowie die Förderung des selbstbestimmten Lernens stellte Dr. Endre Kajari als Geschäftsführer der Einrichtung heraus. Er war es, der als Lehrer für Mathematik und Physik am Schiller-Gymnasium den Stein für das SFZ vor vier Jahren ins Rollen brachte. Inspiriert von einer Besichtigung eines Forschungszentrums für Schüler in Baden-Württemberg trug er diese Idee nach Hameln und fand bei seinem Schulleiter Andreas Jungnitz sofort Unterstützung. Diese leisteten auch die Stadt Hameln sowie der Landkreis, sodass das SFZ zunächst ein klares Konzept und dann auch einen Ort fand: Das ehemalige Hausmeisterhaus der Klütschule ist nun der Anlaufpunkt für interessierte Schülerinnen und Schüler des Landkreises. In Projekten, Seminaren und Workshops können sie – ob intensiver angeleitet oder ganz frei und selbstbestimmt - ihrem Forschungsdrang nachgehen oder sich auch auf Wettbewerbe wie Jugend forscht vorbereiten. Das SFZ sei ein „Meilenstein für die Bildungsregion“, fasste es Oberbürgermeister Claudio Griese zusammen.

Dass das Konzept erfolgversprechend ist, beweist schon eine erste Auszeichnung, die es bereits vor der Eröffnung insbesondere aufgrund seines vielfältigen Angebots und seines positiven Gesamtkonzeptes bekam: In Darmstadt wurde es beim Konzeptwettbewerb der Schülerforschungszentren ausgezeichnet und bekam 15000 Euro Preisgeld.
Und auch der Besuch von Kultusminister Grant Hendrik Tonne, der es sich nicht nehmen ließ,  sich persönlich über das neue Schülerforschungszentrum Hameln-Pyrmont zu informieren und sich von den innovativen Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler begeistern zu lassen, zeigt die Relevanz der neuen Einrichtung. „Dieses Schülerforschungszentrum ist ein Musterbeispiel für gelungene Vernetzung und Kooperation auf lokaler Ebene, indem die Angebote verschiedener Schulen geöffnet und neue Angebote geschaffen werden.“, stellte Tonne dabei heraus.
Wir wünschen einen guten Start und sind sehr gespannt auf das, was in dieser neuen Wissensfabrik produziert wird.

(Wde)


Dieses Bild wird von www.sghm.de geladen. Es gelten deren Datenschutzbestimmungen.

Copyright Bilder: Kerstin Spickmann
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