Blühende Tulpen erfreuen nicht nur die Schiller-Schulgemeinschaft
Viele Bereiche des öffentlichen Lebens wurden im vergangenen Jahr coronabedingt stark eingeschränkt. Ebenso erging es vielen Schulprojekten am Schiller-Gymnasium, denen die Pandemie einen Strich durch die Rechnung machte – auch im Bereich der Umweltbildung. Eine gute Möglichkeit dem selbst gewählten Motto „Wir pflanzen bunt!“ dennoch gerecht zu werden, bot die Teilnahme der Umwelt-AG unter der Leitung von Anne Meyer und Salka Hennecke an der Aktion „Tulpen für Brot“, die in Niedersachsen unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Stephan Weil steht.
1500 Tulpenzwiebeln wurden der Schule zur Verfügung gestellt, wovon ein Teil im Rahmen von Verfügungsstunden gegen Spenden an die Schulgemeinschaft verkauft wurde. Die übrigen Zwiebeln wurden im Spätherbst von Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 8e und 11d auf dem Schulgelände sowie auf einer Grünfläche des Finanzamtes, mit dem die Umwelt-AG eine Kooperation zur Begrünung des Steingartens im Eingangsbereich gegründet hat, in die Erde gebracht.
Anders als das öffentliche Leben lässt sich die Natur nicht durch die Pandemie ausbremsen und so konnten sich im Frühjahr all jene an den bunten Tulpen in ihren Gärten oder auf dem Balkon erfreuen, die im Herbst an der Spendenaktion teilgenommen (und keine Wühlmäuse im Garten) hatten. Auch die Tulpen auf dem Schulgelände und auf der Grünfläche vor dem Finanzamt am Mertensplatz blühten prächtig, allerdings pünktlich zum Wechsel der Schulen des Landkreises in das Distanzlernen. Der geplante Verkauf der Tulpen wurde somit unmöglich. Um die Spendenaktion „Tulpen für Brot“ dennoch unterstützen zu können, initiierte das Finanzamt alternativ die Patenschaftsaktion „Rettet die Tulpen“. Gegen eine Spende konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Finanzamtes Tulpen-Patenschaften übernehmen. So wurden die Tulpen nicht geerntet und alle Menschen in Hameln konnten sich weiterhin an dem schönen Anblick der blühenden Tulpen erfreuen.
Insgesamt konnten durch den Verkauf der Tulpenzwiebeln im Herbst und die Patenschaften im Frühjahr gut 680 € gesammelt werden. Der Erlös geht an soziale Einrichtungen und Stiftungen; in diesem Jahr wurden die Aktion Peruhilfe e.V., die Deutsche Welthungerhilfe e.V. und die Deutsche Kinder-Krebshilfe ausgewählt. Das Projekt verbindet somit Aspekte der Nachhaltigkeit und Umweltbildung mit sozialem Engagement.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die Unterstützung und freuen uns auf neue Projekte im Bereich der Umweltbildung!
Anne Meyer und Salka Hennecke
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Anne Meyer, Felix Oehlerking (Finanzamt Hameln) und Salka Hennecke.