Nach 40 Jahren zurück am Schiller: Europatag mit Dr. Markus Pieper (MEP)
Der 9. Mai ist Europatag. Nach zwei Jahren, in denen dieser Tag an den Schulen wenig gestaltet werden konnte, waren Veranstaltungen in diesem Jahr endlich wieder ohne Einschränkungen möglich. Und der Krieg in der Ukraine lässt die Fragen nach dem Selbstverständnis und der politischen Rolle Europas plötzlich wieder ganz aktuell erscheinen.
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Wie sehr diese Fragen auch Schülerinnen und Schüler bewegen, konnte man beim Besuch des Europaabgeordneten Dr. Markus Pieper beobachten. Der ehemalige Schillerschüler – er ließ seine Zuhörer zum Einstieg auch an anekdotischen Erinnerungen an seine Schulzeit teilhaben – erinnerte zunächst an die Wurzeln des europäischen Gedanken, schlug den Bogen zum Krieg in der Ukraine und schilderte danach sein Betätigungsfeld als Europaabgeordneter. Vor allem die erneuerbaren Energien und die Energieversorgung stehen im Zentrum seiner parlamentarischen Arbeit; Themen die gerade zur Zeit von besonderer Relevanz sind.
Aber schon nach 15 Minuten forderte er seine Zuhörer aus den Jahrgängen 10, 11 und 12 auf, die Chance zu nutzen und alle Fragen zu stellen, die „Sie einem Politiker schon immer mal stellen wollten“. Die Schüler zeigten sich gut informiert und äußerst interessiert. Viele Fragen waren von der derzeitigen politischen Situation geprägt. Ob das Verhältnis von EU und NATO, die Haltung zum Krieg in der Ukraine, die Möglichkeit einer europäischen Armee, die Versorgungssicherheit bei Rohstoffen aber auch Fragen nach der Idee eines europäischen Bundesstaates und zur Geldpolitik der EZB – alles wurde fundiert diskutiert und kritisch hinterfragt. Politische Sachfragen wurden verständlich erläutert, politische Kontrahenten bekamen sowohl Lob als auch Kritik.
Am Ende eines angeregten Austausches zeigte sich Dr. Pieper beeindruckt von dem Interesse und der Sachkenntnis seines jungen Publikums, das seinerseits ein sehr positives Fazit dieser Veranstaltung zog. Diese gut einstündige Gesprächsrunde, darin waren sich die Zuhörerinnen einig, verließen sie mit einem tieferen Verständnis für internationale (wirtschafts)politische Zusammenhänge, für Europa, seine politischen Institutionen und die Arbeit eines Abgeordneten des europäischen Parlamentes. > Quelle
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