Barbara Wussow in der Rolle der Umweltschützerin – für die Klimaschutzagentur Weserbergland übernahm sie den Part der Klimabotschafterin. Die Erfolgsschauspielerin gestaltete launig und informativ ihre Präsentation im Rahmen des Klima-Kunst-Treffs in der Wandelhalle in Bad Pyrmont mit mehr als 150 Besuchern. Als einmalig in Deutschland bezeichnete die Mimin das Event der Klimaschutzagentur Weserbergland. National gibt es kein vergleichbares Pendant im Veranstaltungskalender der kommunal beauftragten Agenturen. Barbara Wussow sprach zur Ausstellungseröffnung „Im Farbenfluss“ mit Werken des Künstlers Bernhard Steuernthal, die noch bis zum 28. November in der Wandelhalle gezeigt werden. Der Maler mit Hauptstadtatelier feiert internationale Erfolge und hat beispielsweise eine ständige Ausstellung im Kanzleramt. Zur Vernissage in Bad Pyrmont war er selbst angereist. Am 20. November wird seine Präsentation am Brandenburger Tor eröffnet.
Sie freue sich, so die Protagonistin, dass sie gerade mit einem so hochrangigen Maler wie Bernhard Steuernthal eine wichtige Botschaft öffentlich machen könne – nämlich diese, dass das Thema Klimawandel aus der Isolation der Wissenschaft in die Kultur geholt werden sollte. In diesem Zusammenhang nannte sie ein Zitat des renommierten Naturforschers Alexander von Humboldt - „Die Natur muss gefühlt werden“. Am besten sei es sicherlich, Flora und Fauna direkt zu erleben. Aber Natur lasse sich auch im übertragenen Sinne spüren. „Mit Kunst. Per Kunst. Kunstvoll in Szene gesetzt oder schlicht künstlerisch.“
Gemeinsam mit Bernhard Steuernthal und der Klimaschutzagentur Weserbergland liege es ihr am Herzen, eine Facette der Natur in der Kunst zu präsentieren und damit aufmerksam zu machen „auf die dringende Notwendigkeit, die Natur in ihrer Einzigartigkeit zu schützen“. Als Betonung zitierte sie Goethe „ Die Natur ist das einzige Buch, das auf allen Blättern großen Gehalt hat.“ Barbara Wussow nutzte die Wandelhalle auch als Energiespar-Informationsbühne.
Der menschliche Anteil an der Ausweitung der Emissionen von Treibhausgasen auf das mittlere globale Klima in den vergangenen Jahrzehnten sei als wissenschaftliches Ergebnis in der Klimaforschung gesichert. Und darum „können wir alle dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu senken. Jeder einzelne, jede Gemeinschaft.“ Energie sparen bedeute, die Umwelt zu schützen und den eigenen Geldbeutel zu schonen.
Viel Energie lasse sich beispielsweise mit effizienteren Geräten sparen. Außerdem sei ganz einfach zu beachten, die Stand-By-Verluste zu vermeiden. Sie selbst sei in der Familie in dieser Hinsicht die Energiesparministerin und schalte die unbenutzten Strom fressenden Geräte per Steckerleiste ab. Außerdem betonte sie, dass durch Dach, Wände, Fenster und Türen viel Energie verloren gehe. „Mit der richtigen Dämmung eines Gebäudes können bis zu 50 Prozent Energie eingespart werden.“ Das spare auf Dauer auch richtig Geld.
Außerdem verwendeten die deutschen Haushalte mehr als 50 Prozent des gesamten Energieverbrauchs fürs Heizen. Durch die energetische Modernisierung der Heizungsanlage könne man den Geldbeutel erheblich entlasten, erklärte die prominente Klimabotschafterin. Auch bei der Beleuchtung lasse sich verhältnismäßig einfach Energie sparen, ohne dass man im Dunkeln sitze – „mit energieeffizienten Energiesparlampen, Bewegungsmeldern, Zeitschaltuhren und Dämmerungsschaltern“. „Und“, forderte die Schauspielerin auf, „denken Sie doch bitte um die Notwendigkeit jeder einzelnen Autofahrt gut nach.“ Zu Fuß oder per Rad unterwegs zu sein entlaste nicht nur die Umwelt, sondern tue auch der Gesundheit gut. Wer sich zudem für ein verbrauchsarmes Auto entscheide, könne eine Menge Geld sparen.
In Sachen Energiespartipps verwies Barbara Wussow auf die Kompetenz der Klimaschutzagentur Weserbergland. Auch Geschäftsführer Tobias Timm lud das Publikum ein, die Ratschläge der Experten der Agentur einzuholen. Und er unterstrich den Hintergrundgedanken des Klima-Kunst-Treffs. Auf „Art" des Berliner Künstlers lasse sich die Symbiose von Energiesparen und Umweltschutz anschaulich darstellen. Und die Klimaschutzagentur Weserbergland nutze diese Chance, um die Besucher für das Thema Klimaschutz nachhaltig zu sensibilisieren. „Sobald wir nicht nur Statistiken und Zahlen sehen, sondern beim Betrachten unsere Emotionen beteiligt sind, vergessen wir die Informationen nicht mehr.“ Die Gefühlswelt sprachen ebenfalls die guten Noten des Kurorchesters an, das unter Leitung von György Kovàcs mit leichter Klassik für den passenden musikalischen Rahmen sorgte.
Quelle: Klimaschutzagentur Weserbergland, Sabine Buntrock > Quelle
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