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veröffentlicht am 29.09.2023

Gut gewappnet für den Winter

Der Gartenteich braucht im Herbst ein besonderes Pflegeprogramm
 
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Im Herbst ist die passende Zeit, um Teichpflanzen zurückzuschneiden und auszulichten. Foto: djd/Söchting Biotechnik/Getty Images/purple_queue
Wenn die Temperaturen dauerhaft unter zehn Grad Celsius sinken, ist es Zeit, den Gartenteich auf die kommenden kalten Monate vorzubereiten, damit das empfindliche Ökosystem im heimischen Grün gut durch den Winter kommt. Fische nicht mehr füttern!

Faulgasen keine Chance geben
Gefrierendes Wasser dehnt sich aus und kann dabei einen starken Druck entwickeln, unter dem die technischen, nicht frostsicheren Geräte im Biotop leiden. Daher sollten Teichfreunde Teichpumpe, Wasserspeier und Fontänen rechtzeitig vor Einsetzen des Frostes ausschalten, leerlaufen lassen, reinigen und in einem Behälter mit Wasser und Pflegemitteln frostfrei aufbewahren. Auf diese Weise trocknen die Dichtungen nicht aus und werden nicht porös. Im Herbst weht zudem viel Laub in das Teichwasser, das auf den Teichgrund sinkt und zu Faulschlamm mit gefürchteten Faulgasen wird. Daher ist es besser, mindestens alle zwei Tage die eingetragenen Blätter mit einem Kescher aus dem Wasser abzufischen und möglichen Faulschlamm mit einem geeigneten Sauger vom Teichgrund zu entfernen. Faulgase wie Schwefelwasserstoff und Methan lassen nämlich den Sauerstoffgehalt im Wasser sinken und sind giftig für die Unterwasserbewohner. Selbst unter einer geschlossenen Eisdecke sorgen technische Helfer wie Oxydatoren für ausreichend aktivierten Sauerstoff. Diese spezielle Form verteilt sich besser und schneller als seine gasförmige Variante und erreicht auch entlegene Winkel und Ecken im Biotop. Unter www.oxydator.de gibt es mehr Informationen zum Wirkungsprinzip. Ersticken durch Sauerstoffmangel oder eine zu hohe Konzentration an Faul- und Atemgasen (CO2) sind aber nicht die einzigen Gefahren, die auf die Fische in der kalten Jahreszeit lauern. Auch eine geschlossene Eisdecke kann zum Problem werden - da diese den Gasaustausch verhindert. Dagegen helfen Eisfreihalter und Pflanzenstiele, die durch das Eis ragen.

Nur vorsichtig ausdünnen
Die Fische ziehen sich in den Wintermonaten in die tieferen Teichebenen zurück, ihr Stoffwechsel kommt weitgehend zum Erliegen, sie nehmen keine Nahrung mehr auf und fallen in eine Art Winterstarre. Lediglich Sauerstoff benötigen sie weiterhin. Neben der Unterstützung mit technischen Geräten sorgen auch wintergrüne Unterwasserpflanzen oder Röhricht für die notwendige Sauerstoffproduktion und den Gasaustausch. Mit einer Teichschere können zwar im Herbst vergilbte Blätter an den Wasserpflanzen entfernt und Röhrichtgürtel ausgedünnt werden, aber die verbleibenden Pflanzen sollten erst im Frühjahr gänzlich zurückgeschnitten werden, da sie auch Tieren als Winterquartiere dienen können. Zudem sorgt das Röhricht, mit Rauhreif im Winter für eine schöne Optik des Gartenteichs.

Quelle: Dr. rer. nat. K. Söchting Biotechnik GmbH, Weilheim
Foto: djd/Söchting Biotechnik/PantherMedia/ssuravikin

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